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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Von Täuschung, Wahrheit und der Matrix Die Möglichkeit einer umfassenden Täuschung bzw. Lüge, die der Mensch ausgesetzt ist und die damit verbundenen Folgen, die sich für die Identität der eigenen Existenz, die Evidenz der Außenwelt und der Erkenntnis ergeben, durchziehen die Philosophiege-schichte genauso wie das Science-Fiction Genre. Mit der Annahme einer universellen Täuschung wird…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Neuzeit (ca. 1350-1600), Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 1.1 Von Täuschung, Wahrheit und der Matrix Die Möglichkeit einer umfassenden Täuschung bzw. Lüge, die der Mensch ausgesetzt ist und die damit verbundenen Folgen, die sich für die Identität der eigenen Existenz, die Evidenz der Außenwelt und der Erkenntnis ergeben, durchziehen die Philosophiege-schichte genauso wie das Science-Fiction Genre. Mit der Annahme einer universellen Täuschung wird zwangsläufig das gesamte Erkenntnissystem des Menschen infrage gestellt. Die Suche nach ,der Wahrheit' und der wahren Erkenntnis wird zum höchsten Ziel der Philosophie erhoben. Schon René Descartes suchte nach der einen ,wirklichen' Wahrheit und hoffte mit seinen Methoden der Philosophie zu einem neuen Fundament zu verhelfen.2 Dazu gab er einen Grund an, der eine existenzielle Skepsis an der Wahr-nehmbarkeit der sinnlichen Welt ermöglichte und so (s)eine revolutionäre Erkenntnis-kette in Kraft setzen ließ: Der genius malignus, der allmächtige Betrügergott3, der "mit Absicht mich immer täuscht."4 Mit der Einführung dieses universalen ,Betrügers' war die Wahrhaftigkeit der (Außen-) Welt nicht weiter verbürgt und der Mensch wurde mit seiner Annahme zum Sklaven einer höheren Täuscherinstanz degradiert, die es nach Descartes zu bekämpfen galt. Sein kinematographisches Pendant findet die allmächtige Betrügerexistenz in Form des Computermanipulationsprogramms der Matrix. Die Menschen, die unwissentlich an das Matrixsystem angeschlossen sind, werden, wie der getäuschte Mensch bei Descartes, einer umfassenden Trugwelt ausgesetzt. Die meisten der angeschlossenen Menschen sind unfähig hinter die ,Wahrheit', d.h. hinter das Lügengeflecht der Matrix zu kommen und leben ein ,Leben des Scheins'. Aus der Täuscherproblematik ergeben sich für den Menschen bei MATRIX Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Außenwelt, Identitätskrisen und Moralfragen. Es drängt sich deshalb auf, MATRIX auf seinen philosophischen Ge-halt zu untersuchen und auf seine intellektuellen Wurzeln zurückzuführen.

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