Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Vampire in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die sanften Schrecken, die dem literarischen Thema des Vampirs nach Bram Stokers Dracula- Roman und nach Friedrich Murnaus Nosfertu- Film allenfalls noch innewohnen mochten, hatten sich Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts nach immer neuen filmischen Remakes weitgehend verflüchtigt. Nachdem Murnaus Adaption den Stoff erst einmal in einer bald als klassisch anerkannten Weise aus dem literarischen in das Medium des Films transformiert hatte, entstand ein filmischer Stil Dracula, den weniger Nachahmung als vielmehr Überzeichnung charakterisiert (...) . Roman Polanskis Film „The fearless Vampire- killers“ – „Tanz der Vampire“ in der deutschen Version – aus dem Jahre 1967 zeugt davon.“ Der “Tanz der Vampire“ begeisterte seit seinem filmischen Erscheinen ein breites Publikum und verhalf dem Regisseur Roman Polanski zu einem hohen Bekanntheitsgrad. Das gleichnamige Musical wurde 2005 mit dem „Musical Award“ als bestes Musical geehrt. Michael Schmidt spricht von einer Überzeichnung der Dracula- Darstellung bei Polanski, die den Film prägt und über die reine Nachahmung hinausgeht. Die Handlung weist gewisse Parallelen zu älteren literarischen Werken, vor allem Bram Stokers „Dracula“ aus dem Jahre 1897, die sich sowohl in Handlung des Filmes als auch in Protagonisten und Elementen des Vampirismus belegen lassen. Gleichwohl gesellen sich einige neue Elemente zu dem reichhaltigen Fundus an Merkmalen des Vampirismus. Was machte diesen Film zu etwas Neuem, was verschaffte ihm einen derart großen Erfolg und auch: worin liegt die Überzeichnung, die Schmidt benennt? Diesen Fragen will ich mich im Folgenden widmen.