In „Der Tanz des Mörders“ entführt Miriam Rademacher den Leser in ein kleines Dorf in Mittelengland – ein idyllisches Fleckchen möchte man meinen, doch es geht hier alles andere als beschaulich zu. Gleich zwei Morde erschüttern die Einwohner des Dorfes – im Wald wurde ein unbekanntes junges Mädchen
gefunden, brutal erschlagen mit einem Fleischklopfer. Bei der zweiten Toten handelt es sich um…mehrIn „Der Tanz des Mörders“ entführt Miriam Rademacher den Leser in ein kleines Dorf in Mittelengland – ein idyllisches Fleckchen möchte man meinen, doch es geht hier alles andere als beschaulich zu. Gleich zwei Morde erschüttern die Einwohner des Dorfes – im Wald wurde ein unbekanntes junges Mädchen gefunden, brutal erschlagen mit einem Fleischklopfer. Bei der zweiten Toten handelt es sich um Agathe Summers. Eine böse Schreckschraube, die ihre Nachbarn ausspioniert, fotografiert und erpresst hat. Niemand weint der alten, mit einem Bratenthermometer ermordeten Dame auch nur eine Träne nach.
Miriam Rademacher erzählt den Krimi mit viel Pep und Schwung. Es geht in diesem Buch frisch, locker und lebhaft zu. Die Autorin präsentiert ein munteres Ermittlertrio, das mir schnell ans Herz gewachsen ist. Neben Tanzlehrer im Ruhestand Colin Duffot sind auch Pfarrer und Dartkoryphäe Jasper Johnson sowie die kleinwüchsige Krankenschwester Norma Dooley mit von der Partie.
Bei Bier und Bratkartoffeln im „Lost Anchor“ grübeln und beratschlagen die drei Detektive über Spuren und Hinweise. Ausgestattet mit Jaspers Hintergrundwissen über Mrs. Summers Nachbarschaft, Colins hervorragender Beobachtungsgabe und einer guten Portion Dorfklatsch, die Norma zu den Ermittlungen beisteuert, wollen die drei den Mörder überführen. Sie funktionieren den Gemeindesaal zur Tanzschule um und laden alle Verdächtigen zu Tanzstunden ein, damit Colin ganz nebenbei jeden einzelnen genauestens unter die Lupe nehmen kann. Doch eine konkrete Spur will sich einfach nicht auftun. Bis der Täter dingfest gemacht werden kann, sind viele weitere Nachforschungen und abenteuerliche Aktionen nötig.
Die drei Hobbyermittler wirken echt und natürlich – ihre Ermittlungen sind durchweg glaubwürdig und nachvollziehbar, weil sie stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten bleiben und entsprechend ihren Eigenheiten handeln.
„Der Tanz des Mörders“ lässt sich angenehm zügig lesen und hat mir ein paar spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert. Es hat großen Spaß gemacht, mit Colin, Jasper und Norma auf Verbrecherjagd zu gehen.