Ein Klassiker der Wissenschaftsgeschichte
In „Der Teil und das Ganze“ zeichnet der deutsche Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg (1901-1976) seinen Lebensweg nach von seiner ersten Begegnung mit der Atomlehre im Jahre 1919 bis hin zu seiner Zeit als Direktor des Max-Planck-Instituts
für Physik. Das Besondere an dem Buch sind die Erinnerungen an Gespräche mit Fachkollegen (Albert…mehrEin Klassiker der Wissenschaftsgeschichte
In „Der Teil und das Ganze“ zeichnet der deutsche Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg (1901-1976) seinen Lebensweg nach von seiner ersten Begegnung mit der Atomlehre im Jahre 1919 bis hin zu seiner Zeit als Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik. Das Besondere an dem Buch sind die Erinnerungen an Gespräche mit Fachkollegen (Albert Einstein, Wolfgang Pauli, Niels Bohr u.a.m.), aus denen die Denkweise und der jeweilige Entwicklungsstand hervorgehen.
Die Gespräche drehen sich nicht nur um Quantenmechanik und Atomphysik, sondern insbesondere um den daraus folgenden Wandel in der Philosophie. Das wird besonders in den Gesprächen mit der Philosophin Grete Hermann deutlich, die vehement die Kantsche Philosophie verteidigt. Aber auch die Gespräche mit Albert Einstein, der sich mit den Folgerungen aus der Quantenmechanik nicht anfreunden wollte, drehen sich um erkenntnistheoretische Fragen.
Heisenberg hat den Ersten und Zweiten Weltkrieg miterlebt. Er lernt Niels Bohr kennen, der an der politischen Situation in Deutschland großes Interesse zeigt. Lange arbeiten die beiden eng zusammen und unternehmen Wanderungen, bis die Freundschaft der beiden Fachkollegen in den Wirren des Krieges zerbricht. Heisenberg erläutert ausführlich seine Sicht der Entwicklung.
Das Buch ist 1969 erstmals veröffentlicht und seitdem immer wieder neu aufgelegt worden. Es ist ein Klassiker der Wissenschaftsgeschichte, der weit über den Rahmen der Physik hinausgeht und für ein breites Publikum geeignet ist. Werner Heisenberg gehört zu den führenden Köpfen auf dem Gebiet der Quantenmechanik. Die autobiografischen Elemente, die Ausflüge in die Politik und Geschichte, die Verbindungen zur Philosophie und die Gespräche mit Fachkollegen machen das Buch zu einem zeitlosen Werk.