In 'Der Tempel' bietet Alfred Edersheim, ein tiefgründiger Kenner der jüdischen Kultur und Geschichte, eine umfassende und detaillierte Darstellung des Zweiten Tempels in Jerusalem, von seiner Errichtung bis zu seiner Zerstörung im Jahre 70 n. Chr. Edersheim zeichnet nicht nur die architektonische Gestalt und die religiösen Rituale nach, die im Tempel vollzogen wurden, sondern beleuchtet ebenso den tieferen, spirituellen Kontext, der diese heilige Stätte für das jüdische Volk hatte. Der literarische Stil des Autors, geprägt durch akribische Forschung und eine lebendige Darstellungsweise, macht das Buch zu einem unentbehrlichen Werk für jeden, der sich für jüdische Geschichte und Religion interessiert. Alfred Edersheim (1825-1889) war ein in Wien geborener biblischer Gelehrter jüdischer Herkunft, der später zum Christentum konvertierte. Seine einzigartige Positionierung zwischen zwei Welten verlieh ihm eine spezielle Perspektive auf die Schriften und Bräuche beider Glaubensrichtungen. Sein tiefes Verständnis für die jüdische Kultur sowie seine akademische Beschäftigung mit den christlichen Schriften trugen wesentlich zur Authentizität und Tiefe seines Werks bei. 'Der Tempel' ist ein Muss für Leser, die ein Interesse an der biblischen Zeitgeschichte, jüdischen Traditionen und ritueller Praxis haben. Edersheims akademische Sorgfalt und seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte anschaulich und verständlich zu vermitteln, machen das Buch zu einem wertvollen Bildungsinstrument und zu einer faszinierenden Lektüre.
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