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Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau ... Willkommen in der Welt der Guten und der Bösen! Wir schreiben die siebziger und achtziger Jahre, die Zeit des Blauen Bocks : Onkel J. sitzt vor den Nachrichten und versteht auf paradiesische Weise nichts, derweil seine geliebte Mutter während des schier endlosen ersten Golfkriegs älter und älter wird. Mittendrin hat Andreas seinen ersten linksutopisch unterfütterten Sex bei Räucherkerzenduft, und zu Besuch kommt das Tante Lenchen, das die DDR unverdrossen für das bessere System hält. Nicht zu vergessen Saddam Hussein: Eben noch im…mehr

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Produktbeschreibung
Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau ... Willkommen in der Welt der Guten und der Bösen! Wir schreiben die siebziger und achtziger Jahre, die Zeit des Blauen Bocks: Onkel J. sitzt vor den Nachrichten und versteht auf paradiesische Weise nichts, derweil seine geliebte Mutter während des schier endlosen ersten Golfkriegs älter und älter wird. Mittendrin hat Andreas seinen ersten linksutopisch unterfütterten Sex bei Räucherkerzenduft, und zu Besuch kommt das Tante Lenchen, das die DDR unverdrossen für das bessere System hält. Nicht zu vergessen Saddam Hussein: Eben noch im Kampf gegen dämonische Regime unterstützt, dann plötzlich selbst zum Teufel geworden. Wie konstruiert man das: Gut und Böse? Und aus was genau besteht eigentlich jugoslawisches Hackfleisch?

Wie wir untergehen im täglichen Meinungswettstreit, wie wir einem Überblick ständig ferngehalten werden, wie wir diesen Überblick vielleicht sowieso nie bekommen können, davon handelt Der Teufel, Andreas Maiers neuer, abgründiger, maliziös-witziger Roman.


Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Andreas Maier, 1967 im hessischen Bad Nauheim geboren, studierte Philosophie und Germanistik, anschließend Altphilologie. Er lebt in Frankfurt am Main.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Andrea Gerk wünscht sich, dass Andreas Maiers autobiografisches Großprojekt der "Ortsumgehung" niemals ende. Der nunmehr 10. Band liegt vor, und Gerk versenkt sich in die Ära "Blauer Bock", als noch alle regelmäßig zur Tagesschau vor der Flimmerkiste saßen, und Oma noch glaubte, Ivan Rebroff sei ein echter Russe. Die Welt war also noch in Ordnung, weil man glaubte, was man sah. Die 70er und 80er, wie Maier sie mit dem aus den anderen Bänden bekannten Personal plus neuen Figuren zeichnet, scheint Gerk so präzise wie stimmungsvoll eingefangen. Doch Maier beschreibt auch den Moment, als alte Gewissheiten zu bröckeln beginnen. Ein humorvolles wie unsentimentales, doch poetisches Zeitpanorama aus dem Geist des Alltäglichen, lobt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Andreas Maier steuert mit dem vorletzten Band seines elfbändigen Romanprojekts einem furiosen Finale zu ...« Philipp Haibach der Freitag 20250320