Der Teufel, ein kleines, abschreckendes und von allen verstoßenes Kind, wird von den Menschen gejagt und man bekreuzigt sich, wenn er aufgrund seiner Sehnsucht nach Gemeinschaft mit ihnen Kontakt aufzunehmen versucht. Ihm gegenüber steht Gott, ein kleiner dicker, verzogener Bengel, der es vorzieht, sich seiner mangelhaften Schöpfung durch einen langen Schlaf zu entziehen. Mit dem Erwachsenwerden erkennt der Teufel die wahre Natur der Menschen, sie sind bösartig, und wendet sich dem Handwerk des Feuerschürens zu. Währenddessen regiert der Mensch und ist mit Ausbeutung und Zerstörung beschäftigt. Die Welt steuert einer alles umfassenden Umweltkatastrophe entgegen. »... doch im Laufe der Zeit zeigte sich in den Sündern eine neue Art von Durchtriebenheit und es wurde immer schlimmer, es hatte den Anschein, als würden sie ihre Taten aus reiner Bosheit und nicht aus Verzweiflung begehen. Und der Teufel musste nun bei Tag und Nacht arbeiten, ohne Unterlass. Kaum hatte er einen Neuankömmling ins Feuer geschickt, kam schon der nächste Sünder durch den Gang angekrochen...« Bis eines Tages Ini, seine bucklige Freundin aus Kindertagen auftaucht, um als Sünderin den Flammen übergeben zu werden. Der Teufel beginnt die Sinnhaftigkeit seines Handelns und die grundsätzliche Schuldfrage erneut zu überdenken. Gott scheint in der Zwischenzeit längst vergessen zu haben, warum er die Welt erschaffen hatte, als er zu spät erkennt, dass die Menschheit die Natur und somit sich selbst restlos vernichtet hat und sich eine Apokalypse anbahnt.
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"Mare Kandres neues Buch handelt von der Sehnsucht der Hässlichen und Benachteiligten nach Liebe.
Ein schneller und spannender Roman."
Lars-Olof Franzén
"Mare Kandres Anspruch ist monumental und ihr märchenhafter Roman ist äußerst faszinierend.
Nur die letzten und endgültigen Fragen finden in ihrer Erzählung Platz."
Peter Luthersson
"In Der Teufel und Gott transformiert Mare Kandre das Motiv der Paradieserzählung aus dem Alten Testament zu einer Mythe, die sich vom Anfang der Zeit bis zu ihrem eventuellen Ende erstreckt.
Ihr Versuch ist kühn und gewagt, aber dennoch sehr erfolgreich."
Lennart Bromander
"Mit Der Teufel und Gott entwirft Mare Kandre eine alternative Schöpfungsgeschichte und gleichzeitig eine zivilisationskritische Zukunftsvision. Kandre wagt es, das selten Ausgesprochene zu erkunden und lässt dabei aktuelle Konflikte mit Sage und Mythos zusammenfließen. In ihren kraftvollen Texten mit ihrer sinnlichen, flüssigen Sprache wird das Schwarze zunehmend von drastischem Humor und Satire durchzogen."Thomas Götselius"Sie war in den letzten zwanzig Jahren eine unserer bedeutendsten jungen Autoren. Sie hat geschrieben wie kaum ein anderer und ist unbeirrt ihren eigenen Weg gegangen. Ihre Tätigkeit als Verfasserin ist bereits heute von großer Bedeutung und wird auch Bestand haben."Hans Isaksson [Verlag Bonniers]
Ein schneller und spannender Roman."
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