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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaft bescheinigt Auszubildenden in schöner Regelmäßigkeit eine defizitäre (Lese-) und Schreibfähigkeit; selbst die Schreibdidaktikforschung sieht seit einigen Jahrzehnten den Erwerb der Schriftsprache sowie das Formulieren von Texten als Problem an. Diese Missstände reflektierend befasst sich die vorliegende Studie mit der Notwendigkeit, den Voraussetzungen und Möglichkeiten der systematischen Entwicklung…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wirtschaft bescheinigt Auszubildenden in schöner Regelmäßigkeit eine defizitäre (Lese-) und Schreibfähigkeit; selbst die Schreibdidaktikforschung sieht seit einigen Jahrzehnten den Erwerb der Schriftsprache sowie das Formulieren von Texten als Problem an. Diese Missstände reflektierend befasst sich die vorliegende Studie mit der Notwendigkeit, den Voraussetzungen und Möglichkeiten der systematischen Entwicklung akademischer Schreibfähigkeit seitens der Schule und der Universität. Aus der wachsenden Kluft zwischen der Qualifizierung im Rahmen der gymnasialen Oberstufe und den Schreibanforderungen der Universität resultiert die Notwendigkeit einer Norm, Sinn und Funktion wissenschaftlicher Textproduktion reflektierenden und bewusst machenden integrativen Neukonzeption der Ontogenese von Schreibfähigkeiten und –fertigkeiten. Zu diesem Zweck werden die traditionellen, teils monothematischen schreibdidaktischen Ansätze kritisch hinterfragt sowie die vier Anforderungsbereiche des Schreibens – Prozess, Produkt, Kontext und Kontent – in ihrer Wechselwirkung aufeinander beschrieben und diskutiert. Der Fokus der Studie richtet sich auf die soziale Determiniertheit von Schreiben. Mithilfe einer interdisziplinären Herangehensweise wird anhand des soziologischen Konzeptes der „Sozialen Welt“ das spezifische Handlungsfeld „Wissenschaft“ ausgelotet und auf soziale Erwartungen, Stile sowie kommunikative Beziehungen in der entsprechenden Diskursgemeinschaft kapriziert. Es wird herausgearbeitet, dass wissenschaftliches Schreiben notwendig als kommunikativer Prozess zu verstehen sein muss und von daher seine Bewertungsparameter erhält. Wenn das finale Ziel wissenschaftlichen Schreibens und Kommunizierens das Beschreiben, Erklären und Lösen lebens- und gesellschaftspraktischer Probleme darstellt, so muss im Verlauf schulischer und akademischer Schreibsozialisation ein Bewusstsein generiert werden, das einer Progression der Abstraktion wissenschaftlichen Schreibens keinen Raum gewährt und die Tätigkeit des wissenschaftlichen Schreibens wieder in einen gesellschaftlich-kommunikativen Gesamtzusammenhang überführt. Der Zweck der vorliegenden Arbeit besteht in einer Initialzündung, mithilfe jener die theoretisch erarbeiteten Hypothesen und Forderungen an adressaten-, absichts- und wirkungsorientiertes wissenschaftliches Arbeiten in eine empirische Studie zu den Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Generierung reflektierter wissenschaftlicher Kompetenz überführt werden.