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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunkt der vorliegenden Hausarbeit ist die Frage, inwieweit der Thüringer Städtebund dem ursprünglichen Ziel der Städte diente, nämlich der Sicherung des Landfriedens, sowie die der Handelswege. Und inwieweit gingen die Bestrebungen bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert darüber hinaus? Behandelt werden diesbezüglich die näheren Umstände der Gründung des Bundes als auch die Ziele der drei Bündnisstädte. Wie war es dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunkt der vorliegenden Hausarbeit ist die Frage, inwieweit der Thüringer Städtebund dem ursprünglichen Ziel der Städte diente, nämlich der Sicherung des Landfriedens, sowie die der Handelswege. Und inwieweit gingen die Bestrebungen bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert darüber hinaus? Behandelt werden diesbezüglich die näheren Umstände der Gründung des Bundes als auch die Ziele der drei Bündnisstädte. Wie war es dem regionalen Städtebündnis möglich, im Angesicht der wettinischen Territorialherrschaft seinen Machteinfluss auszudehnen: weit über die Grenzen Thüringens hinaus? Dementsprechend werden die Differenzen mit den wettiner Landgrafen betrachtet und andererseits die sich verändernde Ratspolitik, die den Dreistädtebund zunehmend als "Instrument zur Sicherung der ökonomisch-politischen Vorrangstellungen" einsetzte. Hinsichtlich der Forschungsliteratur ist in erster Linie Werner Mägdefrau zu nennen, der sich ausgiebig u. a. mit städtischen Urkunden-, Rechts-, Amts-, Privilegien- und Lehensbüchern der Städte Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen befasst hat. Die Quellenlage ist für Erfurt und Mühlhausen insgesamt günstiger als für Nordhausen, da die Bestände des Stadtarchivs größtenteils zerstört wurden. Das Aussterben der Ludowinger im Mannesgeschlecht, im Jahre 1247, hatte, weitreichende Folgen für die Landgrafschaft Thüringen: zeitgleich mit dem Interregnum. "Thüringen stand in der Mitte des 13. Jahrhunderts an einem Wendepunkt seiner Geschichte" , konstatiert Werner Mägdefrau folgerichtig. Vor allem die thüringischen Städte sahen sich von ihren Feudalherren im Stich gelassen. Zur Sicherung des Landfriedens und der Wahrung der Interessen schlossen die Städte Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen im Jahre 1304/1306 ein Bündnis gegen benachbarte Feudalgewalten: den "Thüringer Dreistädtebund". Dieses bewährte sich bis ins ausgehende 15. Jahrhundert. Spätestens mit dem Anschluss an die großen Städtebünde, allen voran den Hansestädten, erreichte der regionale Thüringer Städtebund wirtschaftliche und politische Bedeutung, weit über den thüringischen Raum hinaus.

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