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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 323 vor unserer Zeitrechnung1 stirbt Alexander der Große. Schon wenig später entstehen die ersten Legenden um seinen Tod. Bereits in den ältesten, der wenigen erhaltenen, antiken Quellen zu Alexander dem Großen wird der Versuch gemacht, den Makedonenkönig zu mystifizieren, die Wochen vor seinem Tod und sein Hinscheiden besonders dramatisch zu beschreiben. In dieser Arbeit möchte ich…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 323 vor unserer Zeitrechnung1 stirbt Alexander der Große. Schon wenig später entstehen die ersten Legenden um seinen Tod. Bereits in den ältesten, der wenigen erhaltenen, antiken Quellen zu Alexander dem Großen wird der Versuch gemacht, den Makedonenkönig zu mystifizieren, die Wochen vor seinem Tod und sein Hinscheiden besonders dramatisch zu beschreiben. In dieser Arbeit möchte ich die Darstellung Alexanders vor seinem Tod, die Todesprophezeiungen und sein Sterben untersuchen. Aus der antiken Literatur sind dazu Texte von Diodor, Plutarch, Arrian, Curtius und Justin erhalten. Obgleich die hier angegebene Reihenfolge der Autoren auch die Reihenfolge des Erscheinens ihrer Werke ist, wird über den historischen Wert der Texte des erstgenannten Diodor besonders häufig gestritten.2 Diodor hat seine Informationen, vermutlich ähnlich wie Justin und Curtius, über eine Zwischenquelle von Kleitarch.3 Dieser aber hat am Alexanderzug wahrscheinlich nicht teilgenommen, sondern seine Informationen aus mündlicher Überlieferung und anderen Darstellungen.4 Diodor, Justin und Curtius sind in der Beschreibung des Todes von Alexander dem Großen ähnlich, wobei von Curtius nur noch die Schilderung der Ereignisse am Sterbebett erhalten ist. Plutarch, der nach eigenen Angaben Lebensbilder zeichnen will5, gibt wie Arrian eine sehr detaillierte Beschreibung der letzten Tage Alexanders wieder. Beide berufen sich dabei auf die Ephemeriden Alexanders. Ihre Darstellung ähneln einander stark und ich halte sie für relativ glaubwürdig. Arrian wie Plutarch haben ihre Informationen vermutlich von Aristobul, der sich auf Nearch, einem Flottenführer Alexanders stützt. Arrian beruft sich zudem auf Ptolemaios, der ebenfalls am Alexanderzug teilgenommen hat und den König aus nächster Nähe kannte.6 Alle erhaltenen Autoren wurden zudem von Kalisthenes beeinflußt, der aber von Alexander hingerichtet wurde und nichts über seinen Tod überliefert haben kann.7 Da es kaum Forschungsliteratur über den Tod Alexanders gibt, habe ich mich ergänzend zu dem wenigen Material auch auf Biographien und Gesamtdarstellungen gestützt. Hier seien insbesondere Wolfgang Will und Siegfried Lauffer genannt. Meine Betrachtungen beginnen mit den Gesandtschaften, die Alexander auf seiner letzten Reise nach Babylon getroffen haben soll. Denn mit diesen Gesandtschaften fangen laut Wolfgang Will die sagenhaften Beschreibungen an, die Alexanders Tod in einem besonderen Licht erscheinen lassen sollen. [...]

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