+++Gute Ansätze, aber bedarf der Überarbeitung+++
Als sich die Indizien gegen die mordverdächtige Staatsrätin verdichten und gleichzeitig Petersens Jugendliebe nach Hamburg kommt, um ihrer Tochter beizustehen, überschlagen sich die Ereignisse. Am Ende gelingt es Petersen, gleich mehrere sorgsam
gehütete Geheimnisse zu lüften…
Jan Jacobsen ist ein Pseudonym. Dahinter steht Dr. Kai Nitschke, der…mehr+++Gute Ansätze, aber bedarf der Überarbeitung+++
Als sich die Indizien gegen die mordverdächtige Staatsrätin verdichten und gleichzeitig Petersens Jugendliebe nach Hamburg kommt, um ihrer Tochter beizustehen, überschlagen sich die Ereignisse. Am Ende gelingt es Petersen, gleich mehrere sorgsam gehütete Geheimnisse zu lüften…
Jan Jacobsen ist ein Pseudonym. Dahinter steht Dr. Kai Nitschke, der wie sein Protagonist als Richter am Hamburger Landgericht arbeitet. Weil er unter seinem richtigen Namen juristische Fachaufsätze veröffentlicht, hat er für seinen ersten Krimi das Pseudonym gewählt. Aufgewachsen ist Nitschke zwischen Elbe und Weser. Vor dem Eintritt in den Justizdienst arbeitete er mehrere Jahre als Journalist, unter anderem bei Finanztest und bei der Wochenzeitung Die Zeit. Der Tod der Präsidentin ist sein Debütroman.
Persönliche Anmerkung: Die knapp 150 Seiten lesen sich schnell weg. Routinierte Krimikost, schnell geschrieben. Charaktere vorhersehbar.
Positiv: Der Autor verfügt als Richter am Landgericht über Insiderkenntnisse, was Örtlichkeiten und Abläufe bei der Justiz angeht. Allerdings stören die vielen juristischen Anmerkungen im Text den Lesefluss.
Fazit: Zwiegespalten. Autor nicht ohne Talent, an der Ausführung sollte aber noch mal gefeilt werden. Vielleicht beim nächsten Hamburg-Krimi? Es würde einen schon interessieren, wie es mit dem Protagonisten und seiner verzwickten Familiensituation weitergeht...