Die gesellschaftliche Akzeptanz von Sterben und Tod hat in den vergangenen Jahrhunderten unterschiedliche Formen erfahren. Während in den Agrargesellschaften bzw. den Gesellschaften des Mittelalters Sterben und Tod alltägliche Erscheinungen waren und daher auch im täglichen Sprachgebrauch Anwendung fanden, verschwand diese Selbstverständlichkeit, über den Tod zu sprechen, mit der Entwicklung über die Industriegesellschaften zu den modernen Dienstleistungsgesellschaften immer mehr. Die Veränderungen im Umgang mit Sterben und Tod wurden von der Entwicklung der Gesellschaften von den Agrar- zu den heute vorzufindenden Dienstleistungsgesellschaften begleitet. Daher zeigen sich auch entwicklungsbedingte Veränderungen bei einem Sterbefall in Deutschland. Stets kommen beim Tod und Begräbnis zahlreiche Rituale zur Anwendung. Gegenstand dieses Buches ist die Untersuchung, ob traditionelle Rituale noch immer auftreten oder ob sie durch moderne Rituale ersetzt werden. Zur Beantwortung dieser Frage wurden verschiedene Interviews mit Bestattungsinstituten, Friedhofsverwaltungen, Pflegeheimen und Hospizen geführt. Die Auswertung dieser Interviews gewährt einen Einblick in die gegenwärtige Ritualanwendung in der Bundesrepublik Deutschland.
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