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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Malerei, Université de Picardie Jules Verne, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie der Tod in verschiedenen Arten der Kunst dargestellt wird und welche Todmotive in der Malerei des deutschsprachigen Raums existieren. Im Fokus stehen dabei die Epoche und der Stil des Schaffens von Gustav Klimt und Otto Dix. Das Leben und der Tod sind untrennbare Grundformen unseres Seins. Ohne Leben gibt es keinen Tod, ohne Tod existiert kein Leben. Das Leben ist uns mehr oder weniger bekannt. Wir wissen, was es vor…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Malerei, Université de Picardie Jules Verne, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie der Tod in verschiedenen Arten der Kunst dargestellt wird und welche Todmotive in der Malerei des deutschsprachigen Raums existieren. Im Fokus stehen dabei die Epoche und der Stil des Schaffens von Gustav Klimt und Otto Dix. Das Leben und der Tod sind untrennbare Grundformen unseres Seins. Ohne Leben gibt es keinen Tod, ohne Tod existiert kein Leben. Das Leben ist uns mehr oder weniger bekannt. Wir wissen, was es vor unserer Geburt und dementsprechend unserem Leben gab, dafür gibt es normalerweise zahlreiche Zeugen und eine vieltausendjährige Geschichte. Der Tod ist dagegen ein ganz unbekanntes, unerklärbares Phänomen, über dessen Erfahrung nicht berichtet werden kann. Wir fassen den Tod nur als Ende unserer physischen Existenz auf. Jeder steht früher oder später, plötzlich oder in bewusster Erwartung dem Tod von Angesicht zu Angesicht gegenüber, aber was es hinter dem Gesicht des Todes gibt, weiß niemand. Die Menschheit wusste immer, was mit dem Körper nach dem Tod geschieht, aber ist dieser Schrecken vor einem verrottenden Körper einziges Ergebnis, einziger Sinn, einzige Folge des Lebens? Sind wir nur ein sterblicher Körper oder noch eine unerklärte Energie, die unseren Körper antreibt? Nach den Gesetzen der Physik hört Energie nicht auf zu existieren. Was geschieht mit der Energie des Menschen, die man Geist oder Seele nennt, nach dem Tod des Körpers? Diese Frage bleibt noch heute, in der Blütezeit der Quantenphysik und Nanotechnologie, ohne Antwort. Im Morgengrauen der Menschheit bildete der Versuch, diese und einige andere Fragen zu beantworten, die ganze menschliche Kultur: Religion, Wissenschaft, Kunst, Produktionsmethoden. In "Les larmes d’Éros" schreibt der französische Schriftsteller und Denker Georges Bataille, dass die Kultur selbst auf zwei miteinander verbundenen Aspekten beruht - dem Bewusstsein für Tod und Erotik. Er leitet dies von den ersten Kunstwerken ab - Höhlenmalereien, die genau diese beiden Aspekte gleichzeitig darstellen.