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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gedanke an die Unfassbarkeit des Todes bestimmt seit Jahrhunderten das traditionelle philosophische Denken der westlichen Kultur. Vor allem die Unfassbarkeit des Todes durch das Denken lässt den Tod im Dasein als Rätsel erscheinen. Jedes Sprechen über den Tod gleicht einem Dilemma. Aus eigener Erfahrung kann keiner der Lebenden sagen, was der Tod ist. Die Verstorbenen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gedanke an die Unfassbarkeit des Todes bestimmt seit Jahrhunderten das traditionelle philosophische Denken der westlichen Kultur. Vor allem die Unfassbarkeit des Todes durch das Denken lässt den Tod im Dasein als Rätsel erscheinen. Jedes Sprechen über den Tod gleicht einem Dilemma. Aus eigener Erfahrung kann keiner der Lebenden sagen, was der Tod ist. Die Verstorbenen können nicht befragt werden, jedoch könnten nur sie sagen, was dem Menschen im Tod geschieht, falls sie durch ihn hindurch zu einer neuen Weise der Existenz gelangt sind. Der Tod ist mehr als der Endpunkt eines Prozesses des Alterns. Er ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und Lebenswelt, jedoch können wir ihn nicht umfassend definieren. Ist der Tod eingetreten, kann er mit einiger Sicherheit als solcher erkannt werden. Aber die Grenze, welche das Leben vom Nicht-Leben trennt, entzieht sich einer genauen Beschreibung. So ist auch die Beschreibung des Lebens nicht ohne Schwierigkeiten verbunden. Der Tod verkörpert das un-ausweichliche Ereignis des menschlichen Lebens. Dieses Ereignis ist mit absoluter Gewissheit zu erwarten. Jedoch ist gleichzeitig das Wesen des Todes in ein tiefes Geheimnis gehüllt. Der Mensch wird nicht erst in der Todesstunde zum Sterblichen, sondern ist es von Geburt an. Geboren werden heißt in eine Welt eintreten, „in der man sich den Tod holen wird“. Zumeist in nicht-westlichen Kulturen herrschen religiöse und weltanschauliche Werte, welche es den Menschen erleichtern, den Tod zu erfahren und ihn als existentiellen Tatbestand anzunehmen. Grundsätzlich betrachten diese Kulturen den Tod nicht als das völlige Ende der Existenz, sondern sie glauben vielmehr, dass das Bewusstsein oder der Geist oder auch das Leben in einer anderen Form über den Grad des physiologischen Endes hinaus andauert. Es herrschen sehr spezielle und unterschiedliche Vorstellungen vom Leben nach dem Tod. Der Tod wird demnach als Übergang oder Verwandlung gewertet und nicht als völlige Auslöschung der Person. Jedoch stellt sich – unabhängig von Kultur, Religion und Weltanschauung – die zentrale Frage, ob der Tod in letzter Instanz nicht alle Menschen gleich macht, weil sie eben sterben und somit gleich sind. Oder muss der Frage nachgegangen werden, ob nicht jeder Mensch seinen eigenen Tod stirbt und daher der Tod die Menschen nicht gleich macht. In diesem Zusammenhang soll diese Arbeit die These prüfen: Der Tod macht alle Menschen gleich – weil wir sterben, sind wir gleich.