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Wie würden Sie reagieren, wenn Sie wüssten, dass 30 Tage nach Ihrem Tod die Erde und damit alles Leben auf ihr unwiederbringlich zerstört würden? Würde dieses Wissen die Art und Weise, wie Sie Ihr Leben führen, beeinflussen? Das ist das Gedankenexperiment, zu dem uns der amerikanische Philosoph Samuel Scheffler in seinem faszinierenden Buch einlädt. Er zeigt, dass ein solches Wissen weitreichende Folgen für unser Leben hätte – nichts wäre mehr wie zuvor! In ebenso luziden wie psychologisch verblüffenden Analysen, die immer wieder auf geniale Weise Beispiele aus der Populärkultur heranziehen,…mehr

Produktbeschreibung
Wie würden Sie reagieren, wenn Sie wüssten, dass 30 Tage nach Ihrem Tod die Erde und damit alles Leben auf ihr unwiederbringlich zerstört würden? Würde dieses Wissen die Art und Weise, wie Sie Ihr Leben führen, beeinflussen? Das ist das Gedankenexperiment, zu dem uns der amerikanische Philosoph Samuel Scheffler in seinem faszinierenden Buch einlädt. Er zeigt, dass ein solches Wissen weitreichende Folgen für unser Leben hätte – nichts wäre mehr wie zuvor! In ebenso luziden wie psychologisch verblüffenden Analysen, die immer wieder auf geniale Weise Beispiele aus der Populärkultur heranziehen, zeigt Scheffler, dass ein solches Wissen um den Untergang der Menschheit den Wert zahlreicher unserer Tätigkeiten in Frage stellen würde: Die langfristige medizinische Forschung nach einer Krebstherapie verlöre ihren Sinn, aber auch der Kampf gegen den Klimawandel oder der Einsatz für internationale Gerechtigkeit. Und würden wir noch Kunstwerke schaffen, Traditionen und Bräuche pflegen, uns verlieben, Kinder kriegen? Wohl kaum. Vielmehr steht zu befürchten, dass gesellschaftliche Regeln und Konventionen nicht mehr beachtet würden und anarchische Zustände drohten, wie Scheffler anhand des Romans Children of Men von P. D. James und seiner Verfilmung vorführt. Könnte es daher sein, dass uns das Überleben der Menschheit wichtiger ist als unser eigenes? Und was folgt daraus für unser Denken und Handeln in der Welt von heute? Ein kleines philosophisches Meisterwerk, das unser eigenes Leben in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

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Autorenporträt
Samuel Scheffler, geboren 1951, ist Professor für Philosophie und Recht an der New York University. Er ist Mitherausgeber der einflussreichen amerikanischen Zeitschrift Philosophy and Public Affairs sowie Mitglied der American Academy of Arts and Sciences.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wie würden wir leben, wüssten wir, dass kurz nach unserem Tod die ganze Menschheit zugrunde geht? Wir wären verzweifelt - auf eine Art, wie es der eigene Tod oder der eines geliebten Menschen nicht bewirken würde. Dies beweist, dass wir nicht nur aus Eigennutz handeln, sondern durchaus ein Interesse am Überleben der Menschheit haben. Soweit die Theorie des amerikanischen Philosophen Samuel Scheffler. Rezensent Gerd Schrager leuchtet das nur halb ein: Klar wären wir verzweifelt, aber das heißt noch lange nicht, dass wir hier und heute unser Verhalten ändern. Trotzdem findet er das Buch lesenswert: wegen der eingestreuten Science-Fiction-Exkurse.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein hochaktuelles, anregendes und furchteinflößendes Buch.« The Huffington Post