In den vergangenen Jahren hat einhergehend mit der Debatte über die Erderwärmung auch die Debatte über die Reduktion von Treibhausgasen zugenommen. Diesem Thema kommt insbesondere in den führenden Industrieländern eine besondere Bedeutung zu, haben sie doch den Löwenanteil der menschengemachten Erderwärmung zu verantworten. Auch in Japan, der zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt, wurden Maßnahmen ergriffen, die zu einer Reduktion von Treibhausgasen führen sollen. Ein Bereich ist die Reduktion des Energieverbrauchs in privaten Haushalten. Japan hat zur Erfüllung dieses Ziels einen Top-Runner-Standard für Elektrogeräte im Bereich der privaten Haushalte eingeführt. Im Rahmen dieser Studie soll untersucht werden, wie dieser Standard funktioniert, welche Ergebnisse er bisher erzielt hat, und ob er auch aus wirtschaftlicher Sicht Erfolge aufweisen kann. Ferner soll untersucht werden, wie der Top-Runner-Ansatz gegenüber den Konsumenten umgesetzt wird. Hierbei soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Konsumenten die mit dem Top-Runner-Ansatz in Verbindung stehenden Labeling-Programme und Initiativen kennen und auch anwenden. Darüber hinaus soll die Arbeit beleuchten, welche Bedeutung Konsumenten der Energieeffizienz von Elektroprodukten beim Einkauf beimessen. Es sollen die Konsumentengruppen identifiziert werden, die der Energieeffizienz von Produkten eine hohe Bedeutung zuweisen und die die Label beziehungsweise Initiativen besonders gut kennen und schätzen. Ein Augenmerk der Untersuchung des Top-Runner-Standards beziehungsweise der damit einhergehenden Label und Initiativen liegt darauf, wie sich der Top-Runner-Standard auf individueller Produktebene ändert beziehungsweise für welche Produkte er besondere Erfolge respektive Misserfolge vorweisen kann.
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