Die Autorin Martina Bick, Jahrgang 1956, studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik und lebt derzeit in Hamburg, und Hamburg ist auch der Schauplatz der Krimireihe rund um die Mordkommissarin Marie Maas. Sie ist Anfang 40, in ihrer Arbeit schon ein wenig abgeklärt, aber sie zeigt Biss
und Können als der Waffenschieber Horst Reimann erschossen aufgefunden wird. Alle Personen in seinem…mehrDie Autorin Martina Bick, Jahrgang 1956, studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik und lebt derzeit in Hamburg, und Hamburg ist auch der Schauplatz der Krimireihe rund um die Mordkommissarin Marie Maas. Sie ist Anfang 40, in ihrer Arbeit schon ein wenig abgeklärt, aber sie zeigt Biss und Können als der Waffenschieber Horst Reimann erschossen aufgefunden wird. Alle Personen in seinem Umfeld machen sich gleichermaßen verdächtig und fast bis zum Schluss gilt es, viele Spuren zu verfolgen ohne auch nur den Täter erahnen zu können. Der Leser kann nachvollziehen, wie sehr Marie Maas ihre knapp bemessene Freizeit braucht, um wieder neue Kräfte zu sammeln. Sie führt eine nicht ganz unproblematische Fernbeziehung mit einem wesentlich jüngeren englischen Schriftsteller mit aktueller Schreibblockade. Dieser Nebenzweig der Handlung ist mindestens genauso interessant wie die Mordermittlung, denn Martina Bick hat einen sehr lebendigen, flüssigen Schreibstil, der auch Szenen, Beziehungen und Landschaften atmosphärisch treffend erfasst ohne zu langweilen.
Es ist schön, dass im Titel steht: Der erste Fall von Marie Maas. Das lässt hoffen, dass es noch einen zweiten und ein dritten Fall zu lösen gibt. Dann bin ich wieder mit von der Partie.