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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,7, Universität Paderborn (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Entwicklung des tragischen Konflikts in Voltaires Werk "Zaïre" unter dem Aspekt der Figurenkonstellation betrachtet. Dazu wird zunächst eine schematische Übersicht der Figuren mit entsprechender Erläuterung erstellt. Anschließend werden die bestehenden Konflikte im Werk untersucht. Hierbei muss unterschieden werden zwischen dem Konflikt der Religionen und dem Konflikt von Liebe und Religion, in den die Figur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,7, Universität Paderborn (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Entwicklung des tragischen Konflikts in Voltaires Werk "Zaïre" unter dem Aspekt der Figurenkonstellation betrachtet. Dazu wird zunächst eine schematische Übersicht der Figuren mit entsprechender Erläuterung erstellt. Anschließend werden die bestehenden Konflikte im Werk untersucht. Hierbei muss unterschieden werden zwischen dem Konflikt der Religionen und dem Konflikt von Liebe und Religion, in den die Figur Zaïre verwickelt ist. Zum Schluss wird die Frage beantwortet, ob die Figurenkonstellation bloß ein strukturelles Mittel darstellt, um eine dramatische Entwicklung herbeizuführen oder ob diese gezielt Kritik an den Religionen ausüben soll. Mit dem im Jahr 1732 verfassten Drama "Zaïre" gelang Voltaire eine Tragödie der Eifersucht, die bei der Uraufführung großen Beifall fand. Er wollte in einer einzigen Geschichte „l’honneur, la naissance, la patrie, la religion“ und „l’amour le plus tendre et le plus malheureux; les mœurs des mahométans et celles des chrétiens“ kontrastieren, was ihm eindeutig gelungen ist. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie er die soeben genannten Aspekte miteinander verknüpft und daraus einen Konflikt entstehen lässt. Mit der Figurenkonstellation hat Voltaire es geschafft, eine Liebesgeschichte in eine Tragödie zu verwandeln. Im Drama existierten von Anfang an zwei Räume; der der Christen, zu dem Nérestan gehört und der der Muslime, zu dem Orosmane gehört. Zaïre steht zwischen den beiden Räumen – geboren als Christin, sieht sie sich aufgrund ihrer langen Gefangenschaft im Harem des Sultans eher als Muslimin.