Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft im eigenen Lande herrscht ähnlich wie nach den Titelgewinnen der deutschen Nationalmannschaft in den Jahren 1974 und 1990 (vgl. Wagner, 1991, S. 5) eine Begeisterungswelle für den Fußball, die zu neuen Anmeldeschüben in den Jugendabteilungen der Fußballvereine führt. 2005 waren im Deutschen Fußball-Bund (DFB) mehr als zwei Millionen Jungen und Mädchen in über 25.000 Vereinen mit ca. 100.000 Mannschaften gemeldet (vgl. DFB) . Demnach bleibt Fußball die Sportart Nummer eins in Deutschland und der DFB der größte Fachverband im Deutschen Sportbund (DSB). Insbesondere in den jüngsten Altersklassen der Vereine spielen so viele Kinder wie nie zuvor Fußball. Dieser erfreulichen Entwicklung tragen die Vereine Rechnung: Zahllose Trainer und Übungsleiter arbeiten mit viel Herz und Engagement "mit den kleinen Stars von morgen" (Bischops & Gerards, 1995, S. 9). Kinder kommen mittlerweile bereits im Alter von vier bis sechs Jahren in Fußballvereine, um in Bambini-Mannschaften zu spielen. "Den Eintritt in den Verein vollziehen sie mit einer ,vorsichtigen' Freude. Freude wegen der Hoffnung auf Spiel und Bewegung sowie auf das Gewinnen neuer Freunde; Vorsicht wegen der neuen Situation, die dem Kind unbekannt ist" (Bischops & Gerards, 1995, S. 11). Überdies handelt es sich bei Bambini um Vorschulkinder, die zuvor in der Regel keinerlei Kontakt mit angeleitetem Sport hatten. Folglich ist der Trainer meist die erste Kontaktperson in Sachen Sport. Klaus Bischops und Heinz-Willi Gerards stellen heraus, dass es daher sehr entscheidend sei, wie ein neues Kind vom Trainer an das Spiel Fußball herangeführt wird: "Wenn es unser Ziel sein soll, dass Sechsjährige auch noch mit 40 Jahren Freude am aktiven Fußball haben sollen, müssen wir alles tun, was Kinder an die Sache ,Fußball' fesselt, ihnen Freude und Erlebnis vermittelt und ihnen einen kräftigen Motivationsschub verleiht" (Bischops & Gerards, 1995, S. 11).
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