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Die Forderung nach „mehr Transparenz“ ist allgegenwärtig. Der Transparenz-Imperativ beschränkt sich dabei nicht auf die Politik; man begegnet ihm auch in Wirtschaft und Wissenschaft, im Journalismus und im Gesundheitssystem. Wie konnte sich diese Norm derart durchsetzen? Hält Transparenz ihr Versprechen, mehr Vertrauen, Effizienz und Partizipation zu schaffen? Wie gestalten sich Strukturen, die im Namen von mehr Transparenz geschaffen wurden? Und wem nützen sie? Diese Fragen nimmt der Band in den Blick. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Ansätze wird deutlich:…mehr

Produktbeschreibung
Die Forderung nach „mehr Transparenz“ ist allgegenwärtig. Der Transparenz-Imperativ beschränkt sich dabei nicht auf die Politik; man begegnet ihm auch in Wirtschaft und Wissenschaft, im Journalismus und im Gesundheitssystem. Wie konnte sich diese Norm derart durchsetzen? Hält Transparenz ihr Versprechen, mehr Vertrauen, Effizienz und Partizipation zu schaffen? Wie gestalten sich Strukturen, die im Namen von mehr Transparenz geschaffen wurden? Und wem nützen sie? Diese Fragen nimmt der Band in den Blick. Durch die Zusammenführung unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Ansätze wird deutlich: Transparenz ist eine modernistische Regierungsweise, die Misstrauen in Praktiken der Inspektion übersetzt. Sie macht soziale Prozesse für externe Laien sichtbar, indem sie standardisiert und formalisiert. Dabei erreicht sie aber selten das von ihr anvisierte Ziel: Transparenz schafft oft Intransparenz.
Autorenporträt
Vincent August M.A. (geb. Rzepka) ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dr. Fran Osrecki ist Professor für Allgemeine Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.