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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Stelle Buch VII, 1 - 28 aus Lucans bellum civile eingehend zu untersuchen, zu analysieren und zu interpretieren. Zu diesem Zweck stellen wir zunächst den Text im Original vor und übersetzen ihn selbständig. Im Anschluss daran werden wir darauf eingehen, welche Rolle Träume in der Antike hatten. Es wird sich zeigen, dass Träume trotz vieler Kritik vor allem von philosophischer und medizinischer…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, die Stelle Buch VII, 1 - 28 aus Lucans bellum civile eingehend zu untersuchen, zu analysieren und zu interpretieren. Zu diesem Zweck stellen wir zunächst den Text im Original vor und übersetzen ihn selbständig. Im Anschluss daran werden wir darauf eingehen, welche Rolle Träume in der Antike hatten. Es wird sich zeigen, dass Träume trotz vieler Kritik vor allem von philosophischer und medizinischer Seite vor allem dazu dienten, - anders als in der Moderne - die Zukunft vorauszusagen. Darüber hinaus haben Träume beginnend bei Homer eine wichtige Funktion innerhalb von schriftlich fixierten Werken. Sie dienen der Leserlenkung und werden eingesetzt, um die Spannung zu erhöhen, reale Dinge, Geschehnisse vorwegzunehmen etc. Genau diese Funktionen hat auch der Traum in Lucans bellum civile VII 1 - 28. Es schließt sich eine eingehende Interpretation dieser Stelle an, die vor allem auf die drei Deutungen des Traums von Lucan selbst eingeht. Unmittelbar vor der entscheidenden Schlacht zwischen Pompeius und seinem Schwiegersohn Cäsar träumt Pompeius, er sei im Theater in Rom und erhalte einen riesigen Applaus von den anwesenden Zuschauern. Lucan schlägt für diesen Traum drei Deutungen vor, die vor dem Hintergrund, dass die bevorstehende Schlacht der Anfang von Pompeius Ende ist, vorgestellt werden. Nie wieder wird Pompeius glorreich sein, nie wieder Rom, seine Heimat sehen. Lucan stellt diesen Krieg als einen mit kosmischer Dimension dar. Selbst die Sonne verzögert ihren Aufgang. Er sieht den Krieg als ein römisches Drama an, da es sich um einen Bruderkampf handelt, der Rom der Selbstzerfleischung aussetzt, anstatt es an Größe wachsen zu lassen. All dies wird in spannungsgeladener Dramatik in den Traum gelegt, so dass der Hörer bzw. Leser auf die tatsächlichen Ereignisse, die Niederlage des Pompeius und sein lebenslanges Exil, vorbereitet und zugleich voll Spannung auf das Kommende im Epos harren kann. Im Schlusskapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst und Lucan gewürdigt.

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