„Der Traum ist die Sprache des universalen Menschen“ – diese zentrale These des Frommschen Humanismus wird in diesem kleinen Beitrag, der aus einem Rundfunkvortrag hervorging, zusammenfassend illustriert. Im Vergleich mit seinem zwanzig Jahre früher entstandenen Buch „Märchen, Mythen, Träume“ fällt bei diesem aus dem Stegreif gesprochenen Vortrag des zweiundsiebzigjährigen Fromm auf, wie sehr er den Traum als Ausdruck der Kreativität des Menschen sieht. Auch sind Träume für Fromm nicht nur eine Artikulation des universalen Menschen, sondern auch das Sprachorgan des von aller gesellschaftlichen Entfremdung freien Unbewussten.