Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung „Der Weltverbesserer“ entstand in Hermann Hesses schwäbischer Periode, jener Zeit, da er, verheiratet mit Maria Bernoulli, in Gaienhofen am Bodensee lebte und „eine stete Produktion von Novellen [...] seine Brieftasche“1 füllte. Fünfzehn dieser Erzählungen wurden in den Erzählbänden „Diesseits“ (1907), „Nachbarn“ (1908) und „Umwege“ (1912) veröffentlicht. „Der Weltverbesserer“, etwa um 1906 geschrieben, fand seinen Platz in der Erzählsammlung „Umwege“. Neben ihm enthielt diese „Die Heimkehr“, „Ladidel“, „Emil Kolb“ und „Pater Matthias“. In ihnen allen gelangen die Protagonisten erst über Umwege zu ihrem Glück. Wie viele jener Erzählungen aus den drei Erzählbänden, erschien auch „Der Weltverbesserer“ 1911 vorab in der der literarischen Halbmonatszeitschrift „März“, die Hesse 1907 bis 1912 gemeinsam mit Ludwig Thoma, Kurt Aram und Albert Langen herausgab. Als Hermann Hesse die Erzählungen aus jener Schaffensperiode in den Jahren 1928 bis 1930 umarbeitete – bis auf „Eine Fußreise im Herbst“ und „Pater Matthias“ -, wurden sie auch neu in den Bänden der Gesamtwerke „Diesseits“ 1930 und „Kleine Welt“ 1933 aufgelegt. „Diesseits“, „Kleine Welt“ und „Fabulierbuch“ sind 1954 in einem Gesamtwerk zusammengefaßt worden. Die Erzählung „Der Weltverbesserer“ findet sich zu heutiger Zeit unter anderem in Zusammenstellungen verschiedener Erzählungen Herman Hesse, wie zum Beispiel „Hermann Hesse. Die schönsten Erzählungen“ herausgegeben von Volker Michels im Suhrkamp Verlag 2002. Aber auch in Reihen des Gesamtwerkes läßt sich jene Erzählung aufspüren, wie in "Hermann Hesse. Sämtliche Werke“, Band 7, Die Erzählungen 1907 bis 1910".