Seit Jahrzehnten versucht die Künstliche Intelligenz-Forschung, dem Computer das Denken beizubringen – mit mäßigem Erfolg. Ein Expertensystem, so eine der Thesen dieses Buches, muß aber gar keine Expertenleistungen vollbringen, um trotzdem nützlich zu sein: Der Computer zwingt die AnwenderInnen zu einer präzisen Formulierung des Problems – womit sie es schon fast gelöst haben. Die Autorin bietet einen der ersten Versuche, soziale Auswirkungen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien am Beispiel von Expertensystemen nicht erst ex post, sondern bereits prospektiv zu bewerten – unter Verzicht auf mathematische Formeln und soziologischen Jargon. Unveränderter Nachdruck