»Ein großartiges Lesevergnügen. Stark, voller Energie!« The New York Times Platz 1 der Phantastik-Bestenliste! Sein Leben lief ab gleich einem Uhrwerk. Bis er dem Uhrmacher begegnete. »Der Uhrmacher in der Filigree Street« erzählt eine mitreißende, phantastische Geschichte um eine rätselhafte Uhr und einen ebenso spektakulären wie unmöglich aufzuklärenden Bombenanschlag auf Scotland Yard. Das Buch nimmt die Lesenden mit auf eine Reise durch das viktorianische England und das Japan des 19. Jahrhunderts und es eröffnet Türen in eine ganz andere, seltsame und magische Vergangenheit. London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat... »Bezaubernd! Inmitten dieser Thriller-ähnlichen Handlung wirft Pulley nachdenklich stimmende Fragen über den freien Willen, das Schicksal und die Identität auf – eine reichhaltige Mischung aus historischer Fantasie, Philosophie und großen Emotionen.« The Washington Post
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tilman Spreckelsen staunt, wie Natasha Pulley in ihrem im englischen Original bereits 2015 erschienenen Steampunk-Roman ein Bild des historischen London von 1884 und die Idee der Vervollkommnung durch den Zufall gekonnt in einer Geschichte vereint. Ein synästhetisch begabter Organist und Telegrafist, eine wahrsagende Taschenuhr, Scotland Yard und Tierautomaten treten auf, meint Spreckelsen, der beim Lesen vor lauter Details fast den Faden verliert. Wer in der mit Anachronismen und scheiternden Prophetien spielenden Geschichte ein Androide ist, wer aus Fleisch und Blut, vermag der Rezensent schließlich nicht mehr zu sagen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Uhrwerk, und sei es noch so ausgetüftelt, wird erst vollkommen durch das, was sich nicht planen lässt. Das gilt gerade für die Mechanik von Androiden, die diesen Namen verdienen. Und, wie Pulley vorführt, noch mehr für den Roman.« Tilman Spreckelsen, FAZ, 30. Dezember 2021 Tilman Spreckelsen FAZ 20211230