Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,3, Hochschule Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem Arbeitsalltag müssen Pflegende wie auch Ärzte moralische Entschei-dungen treffen. Moral bezeichnet dabei "die Verhaltensnormen der gesamten Gesellschaft oder einer Gruppe, die aufgrund von Tradition akzeptiert und stabili-siert werden" (Körtner 2004). So hat laut Körtner (2004) auch jede Berufsgruppe ihre Moral. Pflegende, Mediziner und Angehörige können bei hirntoten Patienten, gerade bei Organentnahmen, aber auch moralisch an ihre Grenzen stoßen. Staatliche Gesetze können zwar Entscheidungen vorgeben und ein Handeln in eine gewisse Richtung erzwingen, sind aber nicht für jedermann moralisch kor-rekt. Wer darf entscheiden, ob Organe entnommen werden sollen? Sollte man den Patienten als sterbend oder tot ansehen? Ist es moralisch vertretbar, wenn Chirurgen zynische Witze über den Patienten von sich geben, während sie seine Organe entnehmen oder ist dies ihm gegenüber unwürdig? Diese wissenschaftli-che Ausarbeitung soll diesen Fragen nachgehen und verschiedene Perspektiven aufzeigen. Dabei soll zuerst der Begriff Würde näher erläutert werden. Hinterher wird die Frage beleuchtet, ob Hirntote Menschen als sterbend oder tot anzusehen sind. Dabei wird der Fokus überwiegend auf die politische Diskussion von 1997 gelegt. Im letzten Kapitel soll dann anhand mehrerer philosophischer Perspektiven der Frage nach der Existenz von Würde bei Hirntoten nachgegangen werden.
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