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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Der Umgang mit "inneren Feinden" in den beiden Weltkriegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es steht außer Frage, dass der Erste und Zweite Weltkrieg zwei erschütternde Ereignisse in der Geschichte der Menschheit darstellen. Dabei wurde nicht nur ein globaler Krieg geführt, sondern auch ein innerstaatlicher Krieg, der sich vor allem gegen die Angehörigen der Feindstaaten richtete. Das Verhältnis zu den im Land lebenden Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Der Umgang mit "inneren Feinden" in den beiden Weltkriegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Es steht außer Frage, dass der Erste und Zweite Weltkrieg zwei erschütternde Ereignisse in der Geschichte der Menschheit darstellen. Dabei wurde nicht nur ein globaler Krieg geführt, sondern auch ein innerstaatlicher Krieg, der sich vor allem gegen die Angehörigen der Feindstaaten richtete. Das Verhältnis zu den im Land lebenden Menschen mit anderen Nationalitäten war geprägt von Misstrauen, da man in jedem von ihnen eine potenzielle Bedrohung für die innere Sicherheit sah. Bei allen am Krieg beteiligten Nationen konnte ein solches Verhalten beobachtet werden; Deportationen und Internierungen waren hierbei die unmittelbare Reaktion. Vor allem in Russland bzw. der Sowjetunion nahmen die Deportationen im Vergleich zu den anderen Kriegsländern gewaltige Ausmaße an. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machten 57 Prozent der Bevölkerung des Russischen Reiches, also mehr als die Hälfte, nationale bzw. ethnische Minderheiten aus. Knapp 1,8 Millionen besaßen hierbei Deutsch als Muttersprache. Im direkten Vergleich nahmen die Deutschen somit unter allen im Land lebenden ethnischen Gruppen den achten Platz ein, wobei hier anzumerken ist, dass die Russen mit eingerechnet sind. Diese Minderheiten, zu denen grundsätzlich alle Menschen mit nicht-russischer Herkunft zählen, wurden das Ziel von zahlreichen Angriffen der Regierung und der russischen Bevölkerung. Ganz besonders die deutsche Bevölkerungsgruppe musste viel Leid und Elend infolge von Enteignungen, Zwangsumsiedlungen und gewaltsamen Übergriffen über sich ergehen lassen. In dieser Arbeit soll sich näher mit dem Umgang von Russlanddeutschen im Ersten und Zweiten Weltkrieg befasst werden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Deportationen. Untersucht werden diesbezüglich jeweils die Zielgruppe, der Ablauf, die Umstände und das räumliche Ausmaß der Deportationen, die deportierte Bevölkerung insgesamt sowie die einhergehenden Opferzahlen. Selbstverständlich kann dabei nicht einfach mit den Geschehnissen während beider Weltkriege begonnen werden. Für das Verständnis, warum die Deportationen überhaupt stattgefunden haben, ist es auch notwendig zu wissen, was die Ursachen sind und welche Vorgeschichte dahintersteckt. Die Stimmung in der russischen bzw. jungen sowjetischen Bevölkerung ist hierbei ein wichtiges Kriterium, welches es ebenso zu betrachten gilt. Zum Schluss werden dann beide Weltkriege hinsichtlich des Umgangs und der Deportationen von Russlanddeutschen zueinander in Kontext gesetzt.

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