Simone Seifert ergänzt die überwiegend psychologisch und psychiatrisch hergeleitete Sichtweise auf Sexualdelinquenz durch eine soziologische, auf das Ganze der Gesellschaft bezogene Perspektive. Sie zeigt auf, dass die mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Sexualdelikten und anderen gefährlichen Straftaten von 1998 politisch gewollte Zielsetzung - eine Sozialtherapie für inhaftierte Sexualstraftäter mit hohem Rückfallrisiko - nicht ausreichend erreicht wird. Sexualstraftäter werden vor allem dann sozialtherapeutisch behandelt, wenn sie u.a. ein langes Strafmaß zu verbüßen haben, therapiemotiviert und tateinsichtig sind. Kriterien wie Vordelikte, bereits vorhandene Hafterfahrungen oder junges Lebensalter sind hingegen kaum ausschlaggebend für die Überstellung von Sexualstraftätern in den sozialtherapeutischen Strafvollzug.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Die Autorin
Dr. Simone Seifert ist Diplom-Soziologin und war mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Strafvollzugsforschung am Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Der Inhalt
- Sexualkriminalität und Sexualstraftäter als soziales Problem
- Kriminologische Erkenntnisse über Sexualkriminalität
- Sozialtherapeutischer Strafvollzug
- Empirische Untersuchung zur Delinquenzbelastung und zur Angezeigtheit einer Sozialtherapie
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Soziologie, Kriminologie, des Straf- und Strafvollzugsrechts
- Fachkräfte und Verantwortliche im Strafvollzug, der Straftätertherapie und Justizverwaltung
Die Autorin
Dr. Simone Seifert ist Diplom-Soziologin und war mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Strafvollzugsforschung am Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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