Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: HS: Non voyant ou aveugle? Sprachliche Tabuisierung im Französischen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als erstes folgt eine kleine Einführung in das Thema Sexualität in der Gesellschaft, da es wichtig ist von der sozialen Seite her zu verstehen, warum Sexualität ein eventuell belasteter Themenbereich sein könnte, der Tabus hervorbringt.Weiter geht es mit einer kurzen Einleitung in die Tätigkeiten und Aufgaben der Académie Française und der Real Academia Española. Dies ist insofern erforderlich, weil sich im späteren Verlauf dieser Arbeit das Corpus auf die Wörterbücher dieser Akademien stützt und eine einleitende Beschreibung sinnvoll ist. Im nächsten Paragraphen werden die untersuchten Editionen der jeweiligen Wörterbücher angeführt, da nicht alle vorhandenen Auflagen zur Untersuchung zur Verfügung standen. Darauf folgt die eigentliche Corpusarbeit an Hand der Wörterbücher. Diese wurden auf das Vorkommen und die Beschreibung der Begriffe Penis und Vagina, also im Französischen pénis und vagin und im spanischen pene und vagina, untersucht. Dabei wird chronologisch vorgegangen. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, ob männliche und weibliche Geschlechtsorgane genauso oft vorhanden sind in einer Sprache. Außerdem wird noch untersucht, ob es intersprachliche Unterschiede zwischen dem Französischen und dem Spanischen gibt. Falls die Gewichtung unterschiedlich sein sollte, stellt sich die Frage, welche Körperteile zuerst auftreten und was das aussagen könnte oder aber in welcher Sprache sie zuerst erscheinen und was das über die jeweiligen Länder aussagen könnte. Wörterbücher sind eher starre Gebilde, die der Gesellschaft vorgegeben werden, die Verfasser dieser Arbeit interessiert aber außerdem noch die sprachliche Realität in Frankreich und Spanien. Daher wurde ein Fragebogen erstellt, der Muttersprachlern zur Beantwortung vorgelegt wurde. Dieser beschäftigt sich damit, ob und wie die untersuchten Begriffe bei den Befragten verwendet werden und ob sie offen über Sexualität reden oder nicht. Diese Ergebnisse werden im weitern Verlauf mit den Ergebnissen der Corpusanalyse verglichen, es werden Parallelen und Unterschiede im Fazit aufgezeigt. Außerdem bietet das Fazit noch Anregungen zur weiteren Beschäftigung mit dieser Thematik.