Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wolf ist eines der Tiere, welche man heutzutage vorrangig aus Märchen kennt, anstatt ihnen im realen Leben im Wald zu begegnen. Dies war in der Vergangenheit jedoch anders, denn lange Zeit war der Wolf in großer Zahl in den europäischen Wäldern vertreten. Erst mit der Ausbreitung der menschlichen Zivilisation stellte der Wolf ein stetiges Problem dar. Die Folge dafür war, dass man ab der frühen Neuzeit gezielt auf Wolfsjagd gegangen ist und im 20. Jahrhundert die Wölfe endgültig aus den deutschen Wäldern verdrängt hat. Aufgrund der immer geringeren Zahl von Wölfen, welche in Wäldern lebten, wurde das Abschießen der Tiere zunehmend zur Seltenheit. Aus diesem Grund wurden seit dem 17. Jahrhundert vermehrt Wolfssteine aufgestellt. Diese waren als Erinnerung gedacht, dass man einen besonders großen Wolf in einem Waldgebiet getötet hatte oder der scheinbar "letzte" Wolf in einem Gebiet beseitigt wurde. In der heutigen Zeit zählen Wölfe wieder zunehmend zu den Bewohnern der deutschen Wälder, weshalb es die Bedeutung der Wolfssäulen grundlegend zu hinterfragen gilt. In dieser Arbeit wurden die Hintergründe hinter den Wolfssäulen im Dresdener Umland genauer thematisiert, dabei werden diese einerseits dargestellt und zudem wird ein Ausblick gegeben, wie mit den Säulen in Zukunft umgegangen werden könnte.
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