Zwischen Ego und Erlösung - das etwas andere Jesusbild
Wenn wir uns den historischen Jesus – zum Beispiel im Film – vorstellen, dann gerne als milden, freundlichen Heiland, mit langem Haar und ansprechendem Äußeren.
Wie überraschend anders die Menschen am Beginn des Christentums den Mann aus Nazareth deuteten, machen Simone und Claudia Paganini auf freche und unterhaltsam Weise wieder sichtbar. In den ersten Jahrhunderten nach Jesu Tod sah man im Messias alles andere als einen feinen und frommen Kerl. Der Botschafter des Reiches Gottes wurde als launisch, rechthaberisch und laut, dann wieder als verzagt, ein bisschen jammerlappig und leicht verpeilt beschrieben. Ein ungezogenes Kind und halbstarker Jugendlicher war er ohnehin.
Dieses Buch zeigt den himmlischen Erlöser als den, der die Menschen zu seiner Zeit begeisterte: Zu einem irdischen Menschen mit sehr besonderen Ecken und Kanten.
Wenn wir uns den historischen Jesus – zum Beispiel im Film – vorstellen, dann gerne als milden, freundlichen Heiland, mit langem Haar und ansprechendem Äußeren.
Wie überraschend anders die Menschen am Beginn des Christentums den Mann aus Nazareth deuteten, machen Simone und Claudia Paganini auf freche und unterhaltsam Weise wieder sichtbar. In den ersten Jahrhunderten nach Jesu Tod sah man im Messias alles andere als einen feinen und frommen Kerl. Der Botschafter des Reiches Gottes wurde als launisch, rechthaberisch und laut, dann wieder als verzagt, ein bisschen jammerlappig und leicht verpeilt beschrieben. Ein ungezogenes Kind und halbstarker Jugendlicher war er ohnehin.
Dieses Buch zeigt den himmlischen Erlöser als den, der die Menschen zu seiner Zeit begeisterte: Zu einem irdischen Menschen mit sehr besonderen Ecken und Kanten.
- Jesus, der Auserwählte, ein Mensch unter Menschen
- Eine überraschend andere Sicht auf den Erlöser der Welt
- Kundig, scharf und unterhaltsam erzählt
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Wer Jesus war, wissen wir nicht, stellt Rezensent Alan Posener klar und daran ändert auch das Buch der Theologen Simone und Claudia Paganini nichts. Die beiden behaupten, so Posener, das herkömmliche Bild Jesu zu dekonstruieren, zum Beispiel, in dem sie zeigen, dass dieser weltlichen Genüssen wie Fleischessen gar nicht abgeneigt war, vom Charakter eher ein bisschen schwierig, ein Macho und seiner Mutter gegenüber nicht besonders respektvoll war. Wer sich allerdings ein bisschen auskennt, weiß das schon, das meiste davon steht in den Evangelien. Allerdings, und das ärgert Posener, gibt es im Buch auch unbelegte Behauptungen, wie zum Beispiel, dass Joseph schon alt gewesen sein soll, als er die schwangere Maria heiratete und aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mit seinem aufmüpfigen Sohn umgehen konnte. Das Anliegen der Autoren, Jesus nahbarer und menschlicher zu gestalten, findet Posener ohnehin problematisch, deshalb können ihn ihre Ausführungen leider nicht überzeugen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Dieses Buch zeigt den himmlischen Erlöser als den, der die Menschen zu seiner Zeit begeisterte: Zu einem irdischen Menschen mit (...) Ecken und Kanten.« theology.de