Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (Medientechnik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit zum Thema „Der Uncanny–Valley–Effekt bei Animationsfilmen“ untersucht, unter Einbezug der gängigen Gestaltungsmöglichkeiten eines Animationsfilms, inwiefern computeranimierte Filme mit menschlichen respektive menschenähnlichen Charakteren in das Uncanny Valley fallen. Dieser ursprünglich aus der Robotik stammende Begriff wird hierfür zunächst konkret erläutert sowie dessen wissenschaftliche Relevanz hinterfragt. Die Arbeit wird zeigen, dass das Phänomen des Uncanny Valley weiterhin als eine subjektive, von vielen Faktoren abhängige Beobachtung ist. Gleichzeitig wird dessen zweifelsfreie Existenz und Auswirkung auf Animationsfilme beleuchtet und versucht, die Auslöser des Scheiterns jener Filme zu ermitteln. Es wird bewiesen werden, dass ein Auftreten des Uncanny–Valley–Effekts unter Zuhilfenahme der Motion–Capture–Technik begünstigt wird. Parallel dazu wird durch die Gestaltung über die Stilisierung von Figuren, auch Anthropomorphismus genannt, eine weitestgehend sichere Alternative aufgezeigt und deren Vorzüge erläutert. Es wird sich zeigen, dass die Bewegung künstlicher, humanoider Avatare einen entscheidenden Einfluss auf die Wahrnehmung und Akzeptanz des Zuschauers ausübt und ein Auslösen des Uncanny–Valley–Effekts begünstigt. Die abschließende Auswertung und dessen Fazit werden schlussfolgern lassen, dass die klassische Animation nicht von modernen Techniken ersetzt werden kann – aber auch, dass beide voneinander profitieren können.