Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Grundbegriffe der Kulturphilosophie: Das Neue, Sprache: Deutsch, Abstract: Joseph Alois Schumpeter in die Geschichte des ökonomischen Denkens richtig einzuordnen, fällt nicht leicht, da sich Schumpeters Werk selbst als Erkenntnisprozess darstellt, das mannigfachen Veränderungen unterworfen war. Zudem sind die Umstände zu berücksichtigen, unter denen Schumpeter seine Gedanken entworfen hat. In diesem Zusammenhang spielt im deutschsprachigen Raum der damaligen Zeit insbesondere der Methodenstreit zwischen der Österreichischen Grenznutzenschule einerseits und der Historischen Schule andererseits eine wichtige Rolle. Schumpeter selbst wird in vielen ökonomischen Werken der österreichischen Schule zugeordnet. Obwohl es unstrittig ist, dass er in den Traditionen dieser Schule ausgebildet wurde und in ihren Denkmustern seine wissenschaftliche Laufbahn begonnen hat, unterschlägt eine derartige Festlegung den oben genannten Erkenntnisprozess in Schumpeters Denken. Dieser Prozess kann dabei in fünf Phasen unterteilt werden. Dabei stammt das Werk, das im Zentrum dieser Arbeit stehen wird, also die „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung“, aus der zweiten Phase, in welcher Schumpeter eine theoretische Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung anstrebte.