Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Philosophie und Psychoanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der folgenden Ausarbeitung handelt es sich um eine vergleichende Analyse von Freuds Konzeption des Urmenschen und Hobbes Menschen im Naturzustand. Es soll darum gehen zu untersuchen, wie die beiden Zustände methodisch konzipiert werden, aber auch welche anthropologischen Sichtweisen damit vertreten werden. Zunächst soll Freuds Anthropologie und damit auch Teile der Triebtheorie mithilfe der Konstruktion des Urmenschen dargestellt werden. Hier soll vor allem sein Werk Das Unbehagen in der Kultur als Grundlage dienen. Aber auch die Entstehung der Kultur bei Freud soll kurz erläutert werden. Anschließend soll es um Hobbes Darstellung des Menschen im Naturzustand in seinem Werk Leviathan gehen. Was sind die Handlungsmotivationen des Menschen und wie würden sie sich ohne gesellschaftliche Sanktionen verhalten? Das sind insbesondere die Fragen, denen in diesem Kapitel nachgegangen wird. Aber auch hier soll erläutert werden, wie sich die Entstehung der Gesellschaft nach Hobbes zwangsläufig ergibt. Anschließend werden beide anthropologischen Standpunkte miteinander einmal in methodischer und danach in inhaltlicher Sicht miteinander verglichen. Dies ist besonders spannend, da Freud und Hobbes aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ihre Theorien ausbreiten. Freud kommt aus der psychoanalytischen Sichtweise, während es Hobbes darum geht, eine politische Perspektive darzustellen. Lassen sich dennoch Gemeinsamkeiten in der Natur des Menschen feststellen? Dem soll in der folgenden Arbeit nachgegangen werden.