Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Das Ziel in der vorliegenden Arbeit liegt darin, die extraterritorialen Auswirkungen des Sarbanes-Oxley Act (SOX) auf österreichische Aktiengesellschaften, die an der New York Stock Exchange (NYSE) notieren, darzustellen. Besonderes Augenmerk wird auf die Regelungen des SOX (inkl Ausführungsbestimmungen der SEC) im Hinblick auf das Audit Committee (Sec 301 SOX) und die Bestätigungspflicht von CEO und CFO (vor allem Sec 302 SOX) gelegt. Das 1. Kapitel beschäftigt sich mit den Zulassungsbestimmungen der NYSE und zeigt ua die Vorteile auf, die für eine österreichische AG mit einer Zweitnotierung an dieser US-Börse verbunden sind. Das 2. Kapitel setzt sich mit der Entstehungsgeschichte des SOX auseinander und lenkt die Aufmerksamkeit insbesondere auf die beiden Bilanzierungsskandale der US-Unternehmen Enron und WorldCom, die direkt für die Verabschiedung des SOX verantwortlich waren. Abschließend wird im 2. Kapitel ein erster und allgemeiner Blick auf den SOX geworfen. Die zentralen Abschnitte ¿ und somit das Herz dieser Arbeit ¿ sind die Kapitel 3 und 4. Das 3. Kapitel behandelt ausführlich das Audit Committee. Allgemeinen Darstellungen zum Audit Committee folgt mit der Erörterung der SOX-Unabhängigkeitskriterien für die Mitglieder des Audit Committee einer der Hauptpunkte dieses Kapitels. Dabei werden im Kontext der extraterritorialen Auswirkungen der Unabhängigkeitskriterien des SOX (auf österreichische Aktiengesellschaften) ua folgende Themen aufgegriffen: Die in österreichischen Aktiengesellschaften üblichen Beratungsverträge (Hindernis für die Mitgliedschaft im Audit Committee?) und die Praxis, dass ehemalige Vorstandsvorsitzende häufig unmittelbar nach ihrer Tätigkeit im Vorstand in den Aufsichtsrat wechseln. Im Kontext des Verbotes der indirect fees (für Mitglieder des Audit Committee) wird ua auch die Frage beantwortet, ob sich überhaupt noch Vertreter der Hausbank oder Rechtsanwälte, die sich wegen ihrer Fachkenntnisse besonders für eine Mitgliedschaft im Audit Committee eignen, im Audit Committee befinden dürfen. Darüber hinaus wird ein Blick auf die Besetzung der Aufsichtsräte in österreichischen Konzernen geworfen und untersucht, ob die SOX-Regelung (sog affiliated persons werden als nicht unabhängig betrachtet und dürfen somit nicht im Audit Committee sitzen) im Zusammenhang mit der affiliated person verhindert, dass bestimmte Personen, die üblicherweise in österreichischen Aufsichtsräten [...]
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