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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob noch von einer personalen Identität gesprochen werden kann, wenn entmündigte PatientInnen, insbesondere mit Demenz Erkrankte, mit dem Verlust der Erinnerung und des Selbstbewusstseins kämpfen. Zunächst wird auf John Lockes Begriffs der Identität und Person eingegangen, um schließlich auf psychiatrische Begriffe einzugehen. Dabei sei die Schnittstelle zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob noch von einer personalen Identität gesprochen werden kann, wenn entmündigte PatientInnen, insbesondere mit Demenz Erkrankte, mit dem Verlust der Erinnerung und des Selbstbewusstseins kämpfen. Zunächst wird auf John Lockes Begriffs der Identität und Person eingegangen, um schließlich auf psychiatrische Begriffe einzugehen. Dabei sei die Schnittstelle zwischen Philosophie und Medizin, sowie die Unterscheidung Lockes von menschlicher und personaler Identität betont. Der Begriff der Identität beschäftigt sich nach Locke mit der Frage nach der Betrachtung über einen Zeitverlauf, und mündet in einer Identität diachroner Personen. Die Identität bezeichnet demnach eine Ununterscheidbarkeit gleicher Eigenschaften, dessen Begrifflichkeit wir auch schon bei Leibniz finden. Identisch ist, nach dem Individuationsprinzip, was die gleiche Raum-Zeit-Stelle hat. Wenn ein Ding mit sich selbst identisch sein soll, muss es also eine kontinuierliche, sich nicht-überschneidende oder verzweigende Raum-Zeit-Linie aufweisen. Demgegenüber haben unbelebte Gegenstände andere Kriterien als Belebte. Wie die Pflanzenidentität muss auch die Identität des Menschen ein und dieselbe Organisationsstruktur haben, die eine kontinuierliche Partizipation eines identischen Lebens hat. Dabei geht Locke von einem Funktionalismus aller Instanzen einer Organisationsstruktur aus, die für das Aufrechterhalten des Organismus zuständig ist. Die menschliche Identität besteht nach Locke aus der Identität eines Organismus. Diese Identität kann als System, dass in der Lage sich selbst zu erhalten ist, gesehen werden. Es steht in Bezug auf das biologische Lebewesen in Unterscheidung zur Identität der Person. Die körperliche, menschliche Identität die auf entmündigte PatientInnen besitzen ist folglich von der personalen Identität zu unterscheiden. Die Vernunftbegabung des Menschen erwuchs nach Locke aus der Philosophie des zoon logikon nach Aristoteles.