Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Inst. für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Arbeits- und Industriesoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Damit Unternehmen und Handelspartner Marktsituationen besser überblicken können, Produkte schnelleren Entwicklungen unterliegen und Krisen besser bewältigt werden können, kooperieren und arbeiten beide „Partner“ zusammen. Auch der eigentliche Arbeitsprozess wird effizienter und leichter, wenn Handelspartner auf verschiedenen Ebenen zusammenarbeiten und sich Betriebs- und Unternehmensgeheimnisse austauschen. Dieses Offenlegen von „Empfindlichem Kapital“ (Projekte, Wissen, Technologie, Fortschritt) fordert einen Begriff, der im Folgenden näher erläutert, interpretiert und dargestellt werden soll. Vertrauen und Kooperation zwischen Partnern heißt „diese“ unbedingte Voraussetzung, die Handelsbeziehungen dominieren und als Folgeerscheinung Verlässlichkeit, Effizienz und Wohlwollen beider aufeinander angewiesener Unternehmen hervorrufen soll. Erst wenn auf beide Partner „Verlass“ ist und eine Vertrauensbeziehung zu erkennen ist, kommen Vorteile diesbezüglich zum Vorschein. Doch was sind nun die Vorteile einer Vertrauensbeziehung zwischen Partnern? Und überhaupt, welche Prämissen von Vertrauen müssen gegeben sein? Im folgenden Text sollen Akteure dargestellt werden, zwischen denen die Vertrauensbeziehung abläuft. Untersucht wird der Begriff des „Vertrauens“ hinsichtlich ihrer Stabilisatoren, Hindernisse, Vor- und Nachteile. Des weiteren soll der Frage nachgegangen werden in wie fern Vertrauen zwischen den Handelspartnern die Handelsbeziehungen untermauern und welche Erscheinungen bei Vertrauensverlust auftreten. Eng verflochten damit soll der Begriff des Misstrauens und dessen Folgen erläutert werden. Des weiteren werden einige Vertrauenstheorien vorgestellt und die Funktion von Vertrauen anhand des Klassikers von Niklas Luhmann (Vertrauen. Ein Mechnanismus der Reduktion sozialer Komplexität) dargestellt. Hier wird die “Sinn- frage” von Vertrauen behandelt und Grundlegende Eigenschaften des Vertrauens dargestellt.