Auf höchst kluge Weise schildert Denise Mina die Dynamik des Begehrens und der Politik der Macht - zwischen Männern und Frauen, Monarch und Untertanen, Herr und Dienern. Nur skizzenhaft angedeutet, aber historisch genau recherchiert, ist diese Schilderung auf den Punkt, scharfsinnig und absolut überzeugend.
Edinburgh, am Abend des 9. März 1566. Maria Stuart, Königin von Schottland, ist im sechsten Monat schwanger und gibt in ihren privaten Gemächern ein Abendessen. Doch in der Stadt brodelt es. Sie ahnt nicht, dass ihr Palast umstellt ist, dass in diesem Moment ein Trupp von Männern die Treppen hinaufschleicht. Ihr Ziel: die Ermordung von David Rizzio, Marias attraktivem Privatsekretär und Freund, der ihr lächelnd gegenübersitzt. Marias Ehemann Lord Darnley will, dass die grausame Tat vor ihren Augen stattfindet ...
Edinburgh, am Abend des 9. März 1566. Maria Stuart, Königin von Schottland, ist im sechsten Monat schwanger und gibt in ihren privaten Gemächern ein Abendessen. Doch in der Stadt brodelt es. Sie ahnt nicht, dass ihr Palast umstellt ist, dass in diesem Moment ein Trupp von Männern die Treppen hinaufschleicht. Ihr Ziel: die Ermordung von David Rizzio, Marias attraktivem Privatsekretär und Freund, der ihr lächelnd gegenübersitzt. Marias Ehemann Lord Darnley will, dass die grausame Tat vor ihren Augen stattfindet ...
»Mina entwirft mit größter erzählerischer Präzision ein äußerst unschmeichelhaftes Porträt von Edinburghs Oberschicht, das geprägt ist von finsteren Intrigen, religiösen, politischen und sexuellen Eifersüchteleien und, ja auch damals schon, toxischer Männlichkeit.« Marcus Müntefering, Der Spiegel
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Denise Minas Novelle handelt von dem Mordkomplott an David Rizzio, dem Privatsekretär der schottischen Königin Maria Stuart, erklärt Kritikerin Katharina Granzin die Prämisse: Einer der messerstechenden Verschwörer war der Ehemann der Königin, dem, wie vielen anderen, nicht passte, wie einflussreich Rizzio geworden war. Mina hat sich gut in die Quellen eingearbeitet, so Granzin, auch wenn sie diese nicht nennt, und darauf aufbauend viele verschiedene Erzählperspektiven auf den Mord versammelt, die zeigen, wie eng Macht und die Instrumentalisierung der Religion zusammenhängen. Blutig und "erschreckend lebendig", resümiert sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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