Leipzig. Ein schöner, geselliger Abend auf einem Hinterhof im Stadtteil Stötteritz wird jäh durch Schüsse beendet. Vier Menschen fallen dem Täter zum Opfer. Er kann unerkannt fliehen und die Ermittler der Mordkommission stehen vor einem Rätsel…
„Der Vierfachmord von Stötteritz“ ist das erste
Buch, dass ich von Jan Flieger gelesen habe und ich muss leider sagen, dass mich dieses Buch kaum…mehrLeipzig. Ein schöner, geselliger Abend auf einem Hinterhof im Stadtteil Stötteritz wird jäh durch Schüsse beendet. Vier Menschen fallen dem Täter zum Opfer. Er kann unerkannt fliehen und die Ermittler der Mordkommission stehen vor einem Rätsel…
„Der Vierfachmord von Stötteritz“ ist das erste Buch, dass ich von Jan Flieger gelesen habe und ich muss leider sagen, dass mich dieses Buch kaum gepackt hat.
Die Handlung wird wenig spannend erzählt, der Autor reiht die Geschehnisse aneinander, es gibt sehr viele Informationen, die aber zum Teil nichts oder nur wenig mit dem eigentlichen Kriminalfall zu tun haben.
Gleich am Anfang präsentiert Jan Flieger eine große Anzahl Figuren – für mich ziemlich verwirrend, obwohl ich in der Regel keine Probleme mit Geschichten habe, in denen zahlreiche Personen mitspielen. Ich habe mir nach einigem Vor- und Zurückblättern die Mitwirkenden aufgeschrieben – ein mitgeliefertes Personenverzeichnis wäre hier von Vorteil gewesen.
In die laufende Handlung werden immer wieder ein paar Sätze mit Kurzmeldungen über aktuelle Kriminalfälle in Leipzig eingestreut, die nichts mit den Mordermittlungen zu tun haben – anfangs habe ich nach Verbindungen zu den Nachforschungen im Stötteritzfall gesucht, aber es gibt keine.
Es gefällt mir immer sehr gut, wenn auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt. Das ist auch hier der Fall, nur werden bei der Vorstellung der einzelnen Ermittler besonders deren sexuellen Vorlieben hervorgehoben. Einen Grund hierfür habe ich nicht entdeckt und hätte daher auf diese Darstellungen verzichten können.
Der Autor übt mit vielen Andeutungen Kritik an der Gesellschaft, seine Kritikpunkte sind sehr vielfältig und gehen in unterschiedliche Richtungen. Diese Anmerkungen sind gut und richtig, doch leider geht der eigentliche Krimi darin unter.
Es gibt einige Szenen mit tollen Beschreibungen und Erklärungen, die interessant sind oder zum Nachdenken anregen, doch insgesamt war mir die ganze Geschichte zu holperig.
„Der Vierfachmord von Stötteritz“ hätte mir deutlich besser gefallen, wenn der Fokus auf den eigentlichen Ermittlungen geblieben wäre und es nicht so viele Abschweifungen gegeben hätte.