Die komparatistische Arbeit beleuchtet die Darstellung der Apokalypse im 20. Jahrhundert. Auf welch kreative und komplexe Weise die verschiedenen Darstellungsmittel und Künste untereinander kommunizieren, wird an unterschiedlichen Texten der Weltliteratur und an ausgewählten Beispielen der Kunst offenbart. Ausgehend von der Namensgeberin des endzeitlichen Denkmodells, der 'Johannesoffenbarung' aus dem Neuen Testament, wird in der Studie der Frage nachgegangen, was Apokalypse bedeutet und was diese als 'Vorlage' für eine künstlerische Gestaltung auszeichnet. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Apokalypse als Darstellungsform im Kontext der Weltkriege in der Kunst im Allgemeinen und in der Literatur im Besonderen geworfen. Die Textanalysen geben exemplarisch Einblick in die Wirkungsgeschichte und den Wandel des apokalyptischen Denkmodells in der Kunst sowie in den Wandel religiöser Muster der Apokalypse und in mögliche Abweichungen, Transformationen, Neugestaltungen und Wiederbelebungen. Sie gelangen zu innovativen Ergebnissen, sodass man ausgehend von dieser Arbeit 'apokalyptische Texte' von nun an genauer erkennen wird.
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