Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht das komplexe Spannungsfeld von individueller Wahrnehmung und der objektiven Wahrheit anhand des Filmklassikers "Blow up" von 1966 und seiner Literaturvorlage "Teufelsgeifer" zu beleuchten. Zu Beginn der Arbeit steht eine kurze Einführung in die biologischen Abläufe des Wahrnehmungsprozesses, um sich dem Thema auch von naturwissenschaftlicher Seite etwas anzunähern. Anschließend sollen exemplarische Theorien der Literaturrezeption erläutert werden, um auf die geisteswissenschaftliche Ebene überzugehen. Im Anschluss soll der Film „Blow up" in seinen wesentlichen Aspekten mit der ihm zugrunde liegenden Kurzgeschichte „las babas del diablo", zu Deutsch „Teufelsgeifer" verglichen werden, um dem Werk in seiner Entstehungsgeschichte gerecht zu werden, zudem wird die Pluralität der Lesarten artikuliert. Bereits in diesem frühen Stadium soll der Begriff der Wahrnehmung Beachtung finden. Im weiteren Verlauf werden ausgewählte Szenen aus dem Film, die die Pluralität der Rezeptionsmöglichkeiten begünstigen präsentiert und entschlüsselt. In einem späteren Stadium der Arbeit steht eine detaillierte Szenenanalyse, welche nochmals einen filmanalytischen Zugang zum Thema geben soll. Am Ende wird schließlich noch die Symbolik der Kamera und weiterer Gegenstände erläutert und vertieft. Diese Herangehensweise soll das Phänomen der Literatur- und Filmrezeption möglichst auf einer globalen Ebene darstellen und viele Zugänge schaffen, um die Thematik effektiv zu ergründen.