Im Wald sind die Gerüche intensiv, die Luft rein und man hat den Eindruck, als würde man sich in einer anderen Welt befinden. Wälder sind magisch, sie verzaubern uns mit ihren unzähligen Farben und Gerüchen, ihrer Stille und Erhabenheit. In der Romantik war der Wald sowohl Sehnsuchtsort als auch Kulisse für unzählige Märchen, darüber hinaus waren Wälder für unsere Vorfahren auch Kultstätten und heilige Tempel. Der Wald, der uns heute beim Spazierengehen begegnet, ist allerdings im Normalfall ein Wirtschaftswald und hat kaum mehr etwas mit dem unberührten Wald zu tun, der in Sagen und Märchen zu finden ist. Vielfach ist den Menschen heute der Bezug zum Wald und seinen Lebensformen abhanden gekommen, daher ist dieses Buch ein Versuch, darüber nachzudenken, welche Rolle der Wald früher im Bewusstsein der Menschen, aber auch in der Literatur, der Kunst bzw. der Philosophie spielte, um dadurch wieder eine neue Blickweise auf den Wald entwickeln zu können. Weg vom Wald als "Ware" hin zu den "wahren" Möglichkeiten, die uns Wälder bieten können.
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