Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,3, Universität zu Köln (Politikwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Analyse mit dem Titel „Der Transformationsprozess des griechischen Parteiensystems in der Eurokrise“ beleuchtet die Verwerfungen innerhalb der griechischen Parteienlandschaft, welche sich seit Beginn der Krise in den beiden umwälzenden Parlamentswahlgängen vom Mai bzw. Juni 2012 ankündigten und schließlich gipfelten. Die Ergebnisse der Wahlen führten zu einer völlig neuen Zusammensetzung und einer Fragmentierung des ehemaligen klientelistisch geprägten Zweiparteiensystems aus Pasok und Nea Dimokratia, welches sich in den letzten beinahe vier Jahrzehnten nach Wiedereinführung der Demokratie im Jahre 1974 im Land etabliert hatte. Der theoretische Hintergrund des nach Claudio Radaelli konzipierten Transformationsansatzes aus dem Bereich der Europäisierungsforschung soll der Abhandlung ihren Rahmen geben, in welchem der Wandel in einem zeitlichen Prozess dargestellt werden soll. Innerhalb dieses Prozesses wird die Untersuchung das Ziel verfolgen die unterschiedlichen, sich teils verändernden Parteipositionierungen und die tatsächlichen Handlungen der politischen Akteure darzustellen und diese, neben dem Reformdruck durch die EU Ebene als äußere Kontextvariable, als Auslöser für den angesprochenen Wandel zu identifizieren. Die Untersuchung wird sich daher in erster Linie auf dem Feld nationaler Politik bewegen, um Erklärungen für diese Vorgänge ermitteln zu können.