Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll zunächst die Ausgangsbasis "Wo bleibt der Protest der Alten?" erläutert werden, bevor auf weitere Fragen zur Altersstruktur von Protestbewegungen aus soziologischer Perspektive eingegangen wird. Nach Meinung der Autoren von "Die Altersrevolution - wie wir in Zukunft alt werden" steht mit dem Renteneintritt der 68er eine Revolution des Alters bevor, die sich nicht passiv, sondern der kämpferischen und konfliktorientierten Mentalität ihrer Ursprungsideale gemäß aktiv und "selbstbestimmt" dem Jugendwahn entgegen stellt. Diese Prognose soll im Folgenden abschließend anhand geeigneter theoretischer Konzepte und empirischer Betrachtungen diskutiert und bewertet werden. Ist von sozialem Protest und sozialen Bewegungen die Rede, so waren die dadurch erweckten Assoziationen lange Zeit zumeist eindeutig: Politische und/oder wirtschaftliche Krisenzeiten, Widerspruch gegen Eliten und Machthabende, die bestimmte als Missstände empfundene Zustände verursachen oder billigen, verkörpert im jugendlichen, politischen Rebellen. Jugendlichkeit als ein zentrales Moment von Widerspruch und Aufbruch scheint dem Phänomen des sozialen Protests in gewisser Weise eingeschrieben.
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