Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn die Schulbuchforschung ein zentrales Feld der Geschichtsdidaktik ist, ist es das Feld, das die meisten Defizite aufweist. So soll in dieser Hausarbeit die Forschung ergänzt werden und der Wandel vom Schulbuchaufbau und der damit zusammenhängenden Didaktik in den letzten Jahren untersucht werden. Dazu werden zwei Schulbücher für die Sekundarstufe I beleuchtet, nämlich einmal das Geschichtslehrbuch „Rückspiegel“ des Schöningh Verlags aus dem Jahr 1996 und einmal das Buch „Zeitreise“ des Klett Verlags aus dem Jahr 2012. Interessant ist hier also, zu beobachten, wie sich das Geschichtslehrbuch seit den 90er Jahren verändert hat und ob dies zum Besseren – oder zum Schlechteren. Dazu wird zuerst die generelle historische Entwicklung des Schulgeschichtsbuches dargestellt. Anschließend wird erläutert, wie ein ideales Buch auszusehen hat, welche Bestandteile für welche Funktion wichtig sind, wie und unter welchen Aspekten man diese analysiert. Daraufhin werden die beiden genannten Bücher unter den aufgelisteten Aspekten analysiert, um anschließend ein Resümee zu ziehen, wo die grundlegenden Unterschiede liegen und welches Buch sich schließlich als geeigneter für den Schulunterricht erweist. Als Hypothese lässt sich an dieser Stelle aufstellen, dass das neuere Buch „Zeitreise“ wahrscheinlich neuere Aspekte der Geschichtsforschung wie die Alltags- und Geschlechtergeschichte enthält und das Buch der 90er Jahre eventuell noch nicht. Insgesamt wird sich das neuere Buch wahrscheinlich für die heutigen didaktischen Ansprüche des Geschichtsunterrichts mehr eignen und mehr Wert auf die Dreiteilung Analyse – Sachurteil – Werturteil legen.