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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: Sehr gut, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft - Lehrstuhl für Ältere Deutsche Literaturgeschichte), Veranstaltung: Seminar Liebeslyrik (ÄDL), Sprache: Deutsch, Abstract: Minnesang - wer hat noch nicht davon gehört? Der Ritter, der sich seiner Dame zu Diensten verpflichtet sieht und dies in aller Vollkommenheit darbieten will. Die Dame, die wunderhübsch, lieblich und rein und in einem Idealbild konzentriert dem minnenden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: Sehr gut, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft - Lehrstuhl für Ältere Deutsche Literaturgeschichte), Veranstaltung: Seminar Liebeslyrik (ÄDL), Sprache: Deutsch, Abstract: Minnesang - wer hat noch nicht davon gehört? Der Ritter, der sich seiner Dame zu Diensten verpflichtet sieht und dies in aller Vollkommenheit darbieten will. Die Dame, die wunderhübsch, lieblich und rein und in einem Idealbild konzentriert dem minnenden Sänger lauscht, der ihr im Zuge seiner sehnsüchtigen Werbung holde Liebeslieder vorträgt und letztlich doch abgewiesen wird, und durch diese Ablehnung sogar noch Reifung und Ehre erfährt. Doch mittelalterliche Liebeslyrik ist weitaus mehr als nur Minnesang mit seinen charakteristischen Idealvorstellungen. Sie beinhaltet nicht nur ein perfektes Spiel um Minne, Frauen, Dienst und Lohn. Vielmehr beinhaltet Sie vielerlei Gattungen. Neben der klassischen Minnekanzone geht das Spektrum über sogenannte Tagelieder, Pastourellen, Parodien, Gegengesänge und auch über die sogenannten Frauenlieder. Worum es sich bei einem Frauenlied handelt, soll einleitend erörtert werden. Eine besondere Form von Gedichten der Liebeslyrik macht es der Forschung schwer, sie einer bestimmten Gattung zuzuordnen: Der Wechsel. Seine Einzigartigkeit resultiert schon aus der Tatsache, dass der Inhalt in etwas ungewöhnlicher Art und Weise dargeboten wird, nämlich mittels zweier nebeneinander stattfindender Monologe. Und wenn er dann auch noch so vielfältig in seiner Form und seinem Inhalt ist, dann wird es schwer, einheitliche Kriterien zu finden, um einen Gattungsbegriff zu definieren. Im Folgenden soll der Wechsel mit all seiner Vielfältigkeit aufgezeigt werden, wie er sich insbesondere in den Frauenliedern bzw. Frauenstrophen darstellt. Es soll eine Abgrenzung gezeigt werden zwischen dialogisch und monologisch aufgebauten Liedern, und die charakteristischen Merkmale und Funktionen des Wechsels sollen verdeutlicht werden. Und selbstverständlich gibt es auch hier einen Sonderling, und so soll auch der Sonderfall des Botenliedes nicht zu kurz kommen.