Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Wirtschaftsbezogene Kulturgeschichte Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Ohne Zweifel kristallisierten sich in der Stadt Berlin insbesondere seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Facetten der Ost-West-Beziehungen zwischen den Supermächten USA und UdSSR besonders anschaulich als auch exemplarisch heraus. Die heute wieder zur Hauptstadt eines vereinten Deutschlands avancierte Stadt mag man gar metaphorisch als "Spiegelbild" für das jeweils herrschende politische Klima zwischen diesen Mächten zu Zeiten des Kalten Krieges bezeichnen. So ist es durchaus möglich, vom Beginn der wachsenden Gegensätze zwischen den USA und der UdSSR nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis zur Wiedervereinigung Deutschlands an diesem Schauplatz die Dominanz-, Eindämmungs-, Befreiungs-, Konsolidierungs-, Konfrontations- und Entspannungsphasen - welche die Politik der beiden deutschen Staaten sowie den Ost-West-Konflikt prägten - nachzuvollziehen. Nachdem das europäisch dominierte Staatensystem im Zuge des Zweiten Weltkrieges zerstört wurde und demzufolge ein Machtvakuum hinterließ, schlug die Stunde für die "Randmächte" USA und UdSSR, die Bühne der internationalen Beziehungen zu betreten und diese nachhaltig zu prägen, wie dies bereits - allerdings in noch gemäßigter Form - bereits seit den dreißiger Jahren der Fall war. Der heranwachsende Ost-West-Konflikt bezeichnete nicht nur machtpolitische Rivalitäten dieser beiden Großmächte, sondern auch die Konkurrenz zweier politischer, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ideologischer Ordnungsvorstellungen. Ziel dieser Arbeit soll es nun sein, die Entwicklung der Ereignisse, welche zum Mauerbau in Berlin im Jahre 1961 geführt haben, aufzuzeigen als auch im Zusammenhang darzustellen. Der Fokus der Untersuchungen wird hierbei auf die politischen Aspekte gerichtet. Aufgrund der Komplexität der diskutierten Thematik erhebt diese Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit derjenigen Ereignisse und Zusammenhänge, welche letztendlich den Berliner Mauerbau bedingten. Es werden die aus Sicht der Autorin bedeutendsten Geschehnisse und Motive vorgestellt und erläutert. Auch konzentriert sich diese Arbeit vorwiegend auf den Zeitraum zwischen 1944 und 1961 sowie auf die Perspektive nur eines der beiden deutschen Staaten, nämlich auf jene der Deutschen Demokratischen Republik.
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