Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,00, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Gottesurteilspassage im "Tristan" von Gottfried von Straßburg. Sie behandelt dabei die folgenden Fragen: Wie kommt es zum Gottesurteil? Welche Rolle spielt die Falschheit? Wie verhalten sich die Akteure im Vorfeld des Gottesurteils und welche Rolle spielen diese? Was sind die notwendigen Bedingungen und Funktionen des gefälschten Reinigungseides von Isoldes? Die Geschichte von Tristan und Isolde ist sicherlich eine der bekanntesten der Literaturgeschichte überhaupt. Auch Gottfried widmete sich in seinem fragmentarischen Roman "Tristan" in fast 20.000 Versen der Erzählung von Tristan von Parmenien und seiner Geliebten Isolde von Irland. Eine Liebesgeschichte also. Jedoch es ist nicht nur diese. Die Rezeption von Gottfried ist ebenso voll von List, Betrug und Falschheit. Und mitten in diese Gemengelage ist auch noch Gott hineingesetzt. In der Gottesurteilspassage konzentrieren sich zentrale Themen des Romans. Aus der Sicht der Interpreten ist besonders der Ausgang des Gottesurteils nicht nur bedeutend für das Verständnis einzelner Motive, sondern ganz entscheidend für die gesamte Auslegung von Werk und Autor. Hier existiert ein breiter und umkämpfter wissenschaftlicher Diskurs, der heute noch nicht abgeschlossen ist. Die folgende pragmatische Analyse jedoch beschäftigt sich nicht mit dem Ergebnis des Gottesurteils und dessen Auslegung. Vielmehr soll es eine Betrachtung der Vorgeschehnisse, die in ihrer Konsequenz zum Gottesurteil führen erfolgen.
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