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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Insitut), Veranstaltung: Die Implosion des sozialistischen Lagers, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lage der DDR im Herbst 1989 war mehr als schwierig. Immer mehr Menschen verließen das Land, die ungarische Grenzöffnung im September führte zu einer regelrechten Massenflucht und auf den Montagsdemonstrationen wurden verstärkt die Rufe nach umfassenden Reformen laut. Mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 hatte keiner gerechnet.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Insitut), Veranstaltung: Die Implosion des sozialistischen Lagers, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lage der DDR im Herbst 1989 war mehr als schwierig. Immer mehr Menschen verließen das Land, die ungarische Grenzöffnung im September führte zu einer regelrechten Massenflucht und auf den Montagsdemonstrationen wurden verstärkt die Rufe nach umfassenden Reformen laut. Mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 hatte keiner gerechnet. Dieses Ereignis und der fortschreitende Verfall der DDR zwangen die BRD und die Alliierten dazu, ihr deutschlandpolitisches Denken zu ändern und den Gegebenheiten anzupassen. Das Thema „Wiedervereinigung“ kam aber nur langsam und sehr zögerlich auf die Tagesordnung. Die erste Initiative in Richtung deutsche Wiedervereinigung ergriff in diesem Zusammenhang die Bonner Regierung unter Kanzler Helmut Kohl. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das außenpolitische Vorgehen der Bundesregierung unter Helmut Kohl auf dem Weg zur deutschen Einheit von November 1989 bis zur Unterzeichnung des Einigungsvertrages im September 1990. Dabei soll untersucht werden, welche Rolle die Bundesregierung selbst im Einigungsprozess gespielt hat, ob sie selbst gestalterisch am Einigungsprozess mitwirken konnte und inwieweit sie Unterstützung durch die anderen Westmächte erhalten hat. Im ersten Teil der Arbeit soll die Diskussion um das deutschlandpolitische Handeln nach dem Mauerfall und die Entwicklung des „Zehn-Punkte-Planes“ dargestellt werden. Weiterhin sollen die Verhandlungen mit den Vier Mächten im Dezember 1989 und die Versuche der Bundesregierung, in Zusammenarbeit mit den USA nachträglich die Zustimmung für den „Zehn-Punkte-Plan“ zu gewinnen, dargestellt werden. Im zweiten Teil der Arbeit möchte ich auf das Treffen Helmut Kohls mit dem französischen Staatspräsidenten François Mitterand eingehen und erläutern, wie sich die politische Kehrtwende in Moskau vollzogen hat. Weiterhin möchte ich drei grundlegende Probleme auf dem Weg zur Einigung vorstellen. Dazu zählen die Diskussion um den militärischen Status des vereinigten Deutschland und die Grenzfrage sowie die innerdeutsche Debatte um den Vereinigungsweg. Abschließend möchte ich den Verlauf der „Zwei-Plus-Vier“- Verhandlungen skizzieren und die letzten Treffen der Bundesregierung in Paris und Moskau.