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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: PS: Gustav Stresemann und die Außenpolitik der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Krisenjahr 1923 wird inhaltlich mit zwei Kanzlerschaften, der Amtszeit Wilhelm Cunos sowie der Großen Koalition unter Gustav Stresemann, in Verbindung gebracht. Beide standen grundsätzlich vor der Bewältigung der gleichen Probleme: französisch-belgische Ruhrbesetzung, passiver Widerstand und Hyperinflation. Das die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: PS: Gustav Stresemann und die Außenpolitik der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Krisenjahr 1923 wird inhaltlich mit zwei Kanzlerschaften, der Amtszeit Wilhelm Cunos sowie der Großen Koalition unter Gustav Stresemann, in Verbindung gebracht. Beide standen grundsätzlich vor der Bewältigung der gleichen Probleme: französisch-belgische Ruhrbesetzung, passiver Widerstand und Hyperinflation. Das die erfolgreichen Begegnung dieser Konflikte in einem Kabinett Stresemann erfolgte, war jedoch weder selbstverständlich noch vorhersehbar. Stresemanns politische Idealvorstellung, die von einer das gesamte Parteienspektrum umfassenden Großen Koalition am eindeutigsten wiedergegeben wurde, war lange Zeit für die Reichsebene eine politische Utopie. Nach der gescheiterten Regierungsbeteiligung der DVP gegen Ende der Amtszeit Joseph Wirths schien die politische Zukunft Stresemanns, wie auch seiner Partei, für eine unabsehbare Zeit in die Sackgasse der Reichstagsopposition zu führen. Gleiches galt für die folgende Kanzlerschaft Wilhelm Cunos, bei welcher zwar eine Regierungsbeteiligung der DVP erfolgte, Stresemann aber noch immer nicht seine ehrgeizigen politischen Ambitionen verwirklichen konnte. Die Ruhrbesetzung bewirkte trotz oder gerade wegen ihrer verhängnisvollen Wirkung für die junge Weimarer Republik eine politische Notsituation, die zu einem Umdenkprozess bei der Mehrzahl der politisch verantwortlichen Kreise geführt hat, an dessen Ende die Auffassung stand, dass eine Lösung der allumfassenden Probleme nur einer Großen Koalition zu zutrauten sei. Das durch die Ruhrbesetzung bedingte Schicksal der Regierung Cuno, kann daher in gleicher Weise als Grundvoraussetzung für die Konstituierung einer Großen Koalition sowie den politischen Aufstieg Gustav Stresemanns angesehen werden. Der Einmarsch der französisch-belgischen Truppen ermöglichte somit Stresemann die unerwartete Gelegenheit zuerst als Kanzler und nachfolgend als Außenminister die lang ersehnte Regierungsverantwortung wahrzunehmen.